Noch ein kleiner Artikel über unsere Rückreise von Moshi nach Sansibar und wie wir ein Apartment im Dorf Chukwani für 2 weitere Monate fanden. Bevor es aber wieder zurück auf die Insel ging, legten wir noch einen Zwischenstopp in Dar Es Salaam, der größten Stadt Tansanias ein.
Mit FastJet nach Dar Es Salaam
Mit FastJet flogen wir vom Kilimanjaro Flughafen, welcher einen super netten Open Air Warteraum hat, weiter nach Dar Es Salaam, der größten Stadt Tansanias.
Der Flieger war dann zum Glück auch wieder etwas größer als bei unserem Hinflug.
Wir hatten ja immer den Gedanken dort vielleicht auch mal etwas länger zu bleiben und gönnten uns daher ein Zimmer für ein Wochenende im Tanzanite Executive Hotel.
Außerdem hatten wir noch das Glück, mit einem Freund von uns und seinem Fahrer die Stadt zu erkunden. Ein eigener Fahrer bzw. ein offizielles Taxi ist essenziell, denn Daressalam ist leider nicht ganz so ungefährlich und man erspart sich so als Tourist möglichen Ärger.
Einfach so ein Taxi anzuhalten oder alleine durch die Straßen auf Entdeckungstour zu gehen, ist nicht überall zu empfehlen und kann zudem schnell sehr nervig werden, da man ständig von Verkäufern und auch Bettlern angesprochen und teilweise aggressiv bedrängt wird.
Mittlerweile gibt es auch Uber und Bolt, welche wir beide schon mehrmals nutzten und generell einen guten Ruf haben. Das Uber TukTuk ist außerdem ein großer Spaß, den man nicht überall erleben kann.
Mal sehen, ob sich dies in den kommenden Jahren zum Guten eher schlechten ändert, denn es wird in der Stadt wahnsinnig viel gebaut. Auch neue Express-Buslinien mit eigenen Haltestellen werden gerade im Zentrum errichtet und sollen den tagtäglichen Stau immer weiter entschärfen.
Viel zu bieten hat die Stadt allerdings für einen Touristen nicht. Man kann von einem Restaurant oder Café zum anderen springen, wo sich dann auch größtenteils nur Expats aufhalten.
Ansonsten gibt es neben ein, zwei alten Kirchen nur noch den Fisch und Kariakoo Markt zu sehen. Bei Letzterem sollte man am besten erst gar keine größere Tasche oder teures Kameraequipment mitnehmen.
Von Dar Es Salaam mit der Fähre nach Sansibar
Am bequemsten und auch sichersten geht es Richtung Sansibar mit der Azam Fast Ferry. Azam hat die modernsten und neuesten Fähren und kassiert dafür für Non Residents mind. 40,- USD pro Person und Fahrt.
Wichtig: Unbedingt den Impfpass dabei haben denn der Nachweis für eine Gelbfieberimpfung kann bei Ankunft in Sansibar geprüft werden. Offiziell gibt es diese Regelung eigentlich nicht, wir haben es aber selbst schon öfters erlebt oder erzählt bekommen.
Der Checkin ist zwar noch recht hektisch, da zwar alle Passagiere so schnell wie möglich an Bord gehen wollen, es aber nur einen schmalen Eingang inkl. Sicherheitskontrolle gibt.
Die Fahrt dauert nur knapp 2 Stunden, ist bei ruhiger See super entspannt und dies sollte man auch entsprechend genießen, denn in Sansibar angekommen, wird es direkt wieder chaotisch.
Impfpass check, erneute Immigration für deren Statistik und natürlich eine nochmalige manuelle Gepäckkontrolle, da u.a. keinerlei Alkohol auf die Insel gebracht werden darf.
Suche nach einer geeigneten Unterkunft
Da unser Aufenthalt in Sansibar ja etwas länger dauerte, machten wir uns direkt auf die Suche nach einer kleinen aber feinen Unterkunft. Einfacher gesagt als getan!
Angebote übers Internet, besonders wenn sie auf deutsch oder englisch verfasst waren, hatten meist einen total überzogenen Preis und dazu noch oft schlechte Qualität.
Mit lokalen Maklern, Dalalis genannt, ist man besser bedient und besonders in den Dörfern Chukwani und Mbweni, welche beide zwischen Stone Town und Flughafen liefen, gibt es jede Menge gute Angebote.
Meistens allerdings recht große Häuser mit Garten, schön von einer hohen Mauer umgeben und oft noch zusätzlich mit einem Stromzaun abgesichert. Da dies dann für viele anscheinend nicht ausreicht, sitzen noch 2,3 Maasai vor dem Haus und passen auf …
Kostenpunkt: zwischen 350 und 750 USD / Monat, bei 12 Monatsverträgen.
Nicht ganz unser Fall und wir suchten so lange bis wir eines der wenigen Apartments in einem recht normalen Haus fanden. Die oberste Etage war ganz für uns, mit riesiger Terrasse und voll möbliert.
Wir zahlten dafür knapp 500,- USD pro Monat, etwas mehr als die Wohnung normalerweise kostet da wir uns so einen 3 Monatsvertrag aushandelten.
Anbei noch ein paar Schnappschüsse:
… unsere Nachbarn
… unsere „Straße“
… unser Gemüsehändler (vom Metzger und der Kuku Imbissbude erspare ich Euch jetzt die Fotos )
Bernd Feurich
Ich finde nicht, dass es in Daressalam gefährlich ist und schon gar nicht auf den Märkten. Da hätte ich in Berlin oder Frankfurt mehr Bedenken. Ich war vor 30 Jahren zum ersten Mal hier gewesen und hatte gleich am ersten Tag das Messer am Hals. Davon ist Tansania gegenwärtig meilenweit entfernt. Ich bin morgens um 4 Uhr aus den Flughafen raus und durch die dunkle Nacht zum Hotel gelaufen. Ich hatte schon am Anfang ein mulmiges Gefühl, weil alles ungewohnt ist. Doch nach dem zweiten Jambo fühlte ich mich sicher und dieses Gefühl hält bis heute an.
Gruß, Bernd
Oliver
Jambo Bernd. Freut mich zu lesen, dass du ein gutes Gefühl in DAR hast. Genieße es und viel Spaß auch noch auf der Insel. vg, Olli
Matthias
Ich weiß nicht in welchem Tanzania ihr wart , ich habe bisher fast keine Cefahr kennengelernt. Wenn man aufmerksam ist, ist auf dem Kariakoo auch alles möglich . Kamera Handy usw.
Durch die Straßen zu tingeln ist absolut ungefährlich. Am besten man lernt ein paar grundlegende Sätze, dann kann man jeden Vekäufer einfach loswerden….und mit den bettlern sprechen
In den tiefsten Slums sollte man vielleicht nicht ganz alleine rumlaufen, doch ich behaupte auch dort ist die Gegahr relativ gering.
Tanzania ist ein absolur ungefährlicher Traum.
Oliver
Servus Matthias,
der Artikel ist von 2014 und seitdem hat sich einiges, positives, getan. Als absolut ungefährlich lässt sich Daressalam – nicht Tansania im Allgemeinen – allerdings noch immer nicht einstufen, Sorry. Erst Recht, wenn man zuvor aus Arusha oder Sansibar kommt. Aber ja, Kapstadt im Vergleich, ist für Touristen gefährlicher.
vg, Olli
Rebecca
Hallöchen ihr beiden,
wir, zwei gute Freundinnen, wollen im Februar/März Tansania bereisen.
Ich hab alle Artikel von euch gelesen und es bestätigt uns nur in unserem Vorhaben! :)
Da ich die Reiseplanung übernehme bin ich eine wenig überfordert : wo fang ich an? Was sollte ich von Zuhause aus buchen und was vor Ort?
Der Start liegt (momentan) bei einer Safari in der Serengetiwüste, Aufenthalt in Arusha um den Kilimandscharo ein wenig auf uns wirken zu lassen (Aufstieg kommt nicht in frage).
Ja und dann… Sansibar via Dar es Salaam. Der absolute Masterplan wäre am Ende noch die Seychellen… Ist vielleicht etwas viel – auch da stellt sich wieder die Frage: von hier aus alle Flüge buchen? Geht das vor Ort eventuell kurzfristig? Immerhin gibt es genug Inseln die sicherlich auch eine Reise wert wären…
Habt ihr da Erfahrungen gemacht? Mafia, Pemba, Komoren, Mayotten usw.
Über ein paar Infos und Tipps wäre ich/wir unendlich dankbar !! :)
Beste Grüße aus der Domstadt Köln
Oliver
Hallöchen Rebecca.
Also, zur Serengeti kann ich dir (leider) noch nichts sagen, da wir selbst bisher bei keiner Safari dort teilnahmen. Bei dem ganzen Thema kommt es natürlich ganz auf Euer Budget an. Wenn ihr viel sparen müsst und zeitlich flexibel seit, ist es wohl besser vor Ort auf Last Minute Plätze zu hoffen bzw. selbst direkt bei den Veranstaltern in Arusha / Moshi zu buchen. Kann klappen, muss aber nicht.
Wenn ein ordentliches Budget vorhanden ist, würde ich die Safari & Unterkunft von Deutschland aus buchen und so auf Nummer sicher gehen. Sansibar dagegen lässt sich alles selbst organisieren und ich pers. würde es nicht mit den Seychellen kombinieren.
Von Traumstrand zu Traumstrand für viel Geld zu wechseln macht imho wenig Sinn. Geniesst die Strände von Sansibar und genau, macht vielleicht noch einen Ausflug rüber nach Mafia oder Pemba (wird schon kostspielig genug, sind aber auch traumhaft schön).
Hebt Euch die Seychellen für einen späteren Urlaub auf.
Viel Spaß & Grüsse nach Kölle