Wie angekündigt, sind wir nun in´s Britannia on William Hostel umgezogen und unser Zimmer ist wie von der Besitzerin beschrieben. Sauber, es stinkt nicht, schön hell und dank großer Fenster auch gut zu lüften.
Da es deutlich größer ist als von aussen anzusehen, mehr als 60 Zimmer, sind Badezimmer und Küche einfach riesig. Supermärkte haben wir nun direkt um die Ecke und so nutzen wir die Küche auch täglich.
Es gibt endlich wieder selbst gemachte Pfannekuchen zum Frühstück
Ein weiterer Vorteil ist die zentrale Lage in Northbridge. Wir haben die Stadtbücherei quasi um die Ecke und sind hier Mitglied geworden. Können dort nun Internet und WiFi gratis nutzen, denn auch im Britannia on William Hostel kostet WiFi pro Stunde.
Rund um die Bücherei ist das Arts Center von Perth und hier startet morgen das Fringe Festival worauf wir schon gespannt sind. Eine weitere positive Überraschung ist, das wir den Australia Day am kommenden Samstag mit feiern können und in Perth finden wohl die größten Feierlichkeiten dazu im ganzen Land statt. Perfektes Timing.
Die Feierlichkeiten sind allerdings nicht ganz umstritten, immerhin feiert man die Eroberung Australiens und wenn ich hier in der Innenstadt von Perth die ganzen Aborigines so sehe, zu gesoffen oder einfach nur durchgeknallt von Drogen, dann scheint Australien noch viel Arbeit bei diesem Thema vor sich zu haben.
Das ist auch so ziemlich der einzig negative Punkt an Perth, denn die Stadt gefällt uns ansonsten sehr. Nicht zu gross, nicht zu klein. Viel grün und dank ordentlichem Wind ist die heisse Sonne mehr als erträglich und die Nächte schön kühl.
Wenn Australier alle so nett wie hier sind, dann kann ich verstehen warum es so viele hier her zieht.
Hat man zu viel von der Stadt, warten zig Ausflugsziele auf einem und vieles davon ist auch mit den öffentlichen gut zu erreichen. Für $ 4,- sind wir z.B. mit dem Bus nach Fremantle gefahren. Dauerte knapp 1 Stunde und wir hatten mal wieder Glück und die Klimaanlage war defekt.
Die Stadt ist recht klein, total gemütlich und es sind noch einige Gebäude aus der Kolonialzeit zu sehen. Auch hier gibt es wieder 2 kostenlose Buslinien die einen durch die ganze Stadt und zum South Beach bringen.
Da in Fremantle immer ein recht starker und kühler Wind weht, der bis nach Perth zu spüren ist und für dieses angenehme Klima hier sorgt, lässt sich hier gut und relativ unbemerkt der eigene Sonnenbrand optimieren.
Das Wasser ist super klar, indischer Ozean, und der Sand am Strand schön weiß. Besonders nett fand ich, das man hier zwischen Sand oder Wiese von dem angrenzenden Park wählen kann. Die perfekte Kombination meiner Meinung nach.
Wobei die Ledercouch am Strand auch nicht schlecht war
Zurück ging es mit dem Zug, ebenfalls $ 4,- aber deutlich schneller. Dieser hält auch an dem beliebteren Cottesloe Beach.
Wir haben nun auch den australischen Wein entdeckt, im Bottle Shop gar nicht mal so teuer und im Vergleich mit Wein aus Deutschland oder Spanien vom Geschmack her auch recht gut.
Getrunken werden kann dieser allerdings nur im Hinterhof von unserem Hostel, denn in Parks oder gar am Strand ist der Konsum von Alkohol mal wieder verboten.
Haben nun auch unsere Sitzplatzreservierungen für die Züge The Gahn und The Overland bestätigt bekommen. Echt ein feines System mit dem Rail Explorer Pass und die telefonische Reservierung klappt einwandfrei.
Sind schon gespannt wie es wird, immerhin werden wir knapp 9.000 km im Zug verbringen. Nicht am Stück, sondern in einzelnen Abschnitten und quer durch Australien.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!