Saigon, unser erstes Ziel in Vietnam und eine positive Überraschung!
Wie immer buchten wir uns vorab ein Zimmer in einem Hostel, dem NgocThao GuestHouse mitten im Backpacker Viertel Pham Ngu Lao von Saigon aber ruhig in einer kleinen Seitengasse gelegen.
Saigons Backpackerviertel
Erwartet haben wir das totale Chaos, unfreundliche Menschen und Abzocke an jeder Ecke. Negative Berichte zu Saigon bzw. Vietnam gibt es ja genügend und wir waren sehr froh dies so nicht erlebt zu haben.
OK, chaotisch ist der Straßenverkehr mit tausenden Rollern und kaum vorhandenen Fußgängerampeln, alles andere ist dann aber doch eher geordnet und mit englisch kommt man recht gut zurecht.
Einen ersten Eindruck davon bekamen wir bei der Busfahrt vom Flughafen Richtung Pham Ngu Lao. Der Bus war moderner als die meisten öffentlichen Blechdosen die hier in Bangkok noch rumrollen und der Busfahrer zeigte uns freundlicherweise an wann wir aussteigen sollten.
Die Busfahrt kostet sagenhafte 4.000 Dong pro Person, also knap 0,15 Euro. Bezahlen sollte man möglichst passend, denn Wechselgeld gibt der Busfahrer nur ungern. Wir zahlten mit 10.000 Dong und bekamen nichts wieder, andere im Bus zahlten für 2 Personen 20.000 Dong und bekamen auch nichts wieder.
Wechselgeld stimmte ansonsten immer, egal ob Straßenküche, kleine Restaurants oder Geschäfte und unfreundlich würde ich die Menschen ebenfalls nicht bezeichnen. Da habe ich in Berlin schlimmeres erlebt hehe.
Saigon ist ansonsten unglaublich günstig, es gibt recht viel zu Fuß zu entdecken und hat eine Währung die „Spaß“ macht. 1 Euro sind 27.130 Dong, man hat also ständig große Summen um sich herum und ist schnell Multimillionär.
Der Dollar wird zwar auch gerne genommen, wer damit aber zahlt ist selbst Schuld denn die Preise sind dann zig fach höher. Beispiel von einer Bar wo wir öfters waren. Da kostet nen frisch gezapftes Bierchen am Straßenrand 7.000 Dong = 0,26 Euro oder 1,- USD.
Wir schlemmten uns durch die sehr leckere vietnamesische Küche und kühlten uns regelmäßig mit einem Saigon Green oder frisch gezapften … Bier ab.
Sehr lecker, bestimmt nen deutscher Braumeister mal im Team gewesen.
Grosser Vorteil im Vergleich zu Thailand, bei den meisten Gerichten stirbt man nicht direkt an übermässiger Chili Schärfe.
Kriegsmuseum
Dem Kriegs Museum statten wir natürlich auch einen Besuch ab. Keine Ahnung warum dies in Tripadvisor etc. immer in den Top 3 der Must See ist aber ok, wieder ein paar mehr Fotos im Kopf die ich nicht mehr los werde.
Kino in Saigon
Im Bitexco Financial Tower, dem einzigen richtigen Hochhaus in Saigon, kann man für 10,- USD die Aussichtsplattform besuchen ODER ein paar Etagen darunter für umgerechnet 4,- Euro in ein ordentliches 3D Kino gehen.
Wir entschieden uns für letzteres, denn sooo hoch ist der Tower nun auch nicht.
Mekong Delta Bus Tour
Da es mit dem Visum schneller ging als gedacht und wir unseren Reisepass schon wieder zurück hatten, buchten wir noch einen Ausflug ins Mekong Delta.
Für nen kurzen Ausflug war es echt nett, es gab viel zu sehen und war zeitlich gut abgestimmt.
Gruppentouren versuchen wir aber eigentlich immer zu meiden (zu viele Pausen, zu viele Touristen) und ich freue mich darauf die Gegend in Zukunft noch mal selbst und über einen längeren Zeitraum in Ruhe zu entdecken.
Den restlichen Süden bereisen und dann hoch in den Norden. Wieder etwas für unsere Reise-ToDo (siehe Routenplanung).
Einreise & Visum für Vietnam
Es gab an sich zwei Gründe für diesen kurzen Ausflug. Unser Visum für Thailand lief langsam aus und wir wollten uns dieses Mal ein richtiges Touristenvisum holen.
Ein Touristenvisum muss beim thailändischen Konsulat oder einer Botschaft im Ausland geholt werden und da wir schon immer mal nach Vietnam und Saigon reisen wollten, buchten wir uns einen günstigen Flug mit Air Asia. Wie zuvor erwähnt, hat sich die Tour nach Saigon gleich doppelt gelohnt!
Als Deutscher benötigte ich mal wieder ein Visum für Vietnam und Chizuru nicht. Zum Glück, denn der Spaß kostet 45,- USD bei Einreise und 20,- USD vorab für die Visa on Arrival Genehmigung. (Stand der Dinge, 2013)
Meinen sogenannten approval Letter habe ich mir bei www.myvietnamvisa.com geholt und es klappte alles unkompliziert und ohne Probleme.
Wir werden wieder kommen.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!