Ein Roadtrip durch die USA führt durch die unterschiedlichsten und oft auch merkwürdigsten Landschaften, welche so sonst eher selten auf der Welt anzutreffen sind.
Der Nationalpark Bryce Canyon in Utah ist einer dieser Orte und wird mit seinen ungewöhnlichen Felsformationen, den sogenannten Hoodoos, die Rangliste merkwürdiger Landschaften in den USA sicherlich anführen.
Günstige Motels in Panguitch
Als Basis für eine Tour durch den Bryce Canyon suchten wir uns die Ortschaft Panguitch und ein eher schlicht, rustikales Motel aus, wo die gesamten Wände noch mit Holzpaneelen verkleidet waren.
In Panguitch sind die Preise dafür um einiges entspannter als im sonst so beliebten Bryce oder auch Bryce Canyon City genannt.
Panguitch liegt nur knapp 40km vom Bryce Canyon entfernt und die „längere Anfahrt“ zum Nationalpark ist somit nicht wirklich ein Problem. Von 2,3 Restaurants und einem großen Supermarkt abgesehen, ist in dem Örtchen allerdings nicht wirklich was los oder zu sehen.
… ok, es gibt noch die alte Hütte von Butch Cassidy, welche als „must see“ beschrieben wird.
Immerhin, das Cowboy’s Smokehouse Café können wir Fleischliebhabern wärmstens empfehlen!
Eine eher düstere Begrüßung am Canyon
Unsere erste Tour zum Park verlief wettertechnisch nicht ganz so wie erhofft, hatte dann aber auch etwas Spezielles, denn Fotos ohne blauen Hintergrund und Sonne sahen wir bei unserer vorherigen Recherche nur sehr selten.
In der Ferne war Donner zu hören, es regnete zwischendurch immer wieder und der Wind kühlte uns recht schnell aus.
Doch selbst bei dieser eher düsteren Begrüßung waren wir bereits von der ersten Sekunde von der ungewöhnlichen Landschaft total begeistert.
Eine Wanderung runter in den Canyon sparten wir uns allerdings für den darauf folgenden Tag auf und hofften auf ein freundlicheres Wetter.
Die Hoodoos erinnern an riesige Termitenhügel
Neuer Tag, neues Glück! Von den Gewitterwolken fehlte nun jede Spur und strahlender Sonnenschein lies diese komisch anmutenden Felsformationen hell erleuchten.
Die Farbspiele, welche hier entstehen, wirken wie von einer anderen Welt und wir konnten es gar nicht erwarten runter und einmal durch den Canyon zu wandern.
Die Wege sind – wie von den Nationalparks in den USA gewohnt – gut ausgeschildert und in einem Top Zustand und als kleine Warnung gleich vorweg. Wenn auf den Schildern etwas steht von 3 Stunden Rundweg, dann werden daraus gut & gerne auch mal 4 oder 5 Stunden, denn Du wirst an jeder Ecke immer wieder neue Perspektiven für ein Foto entdecken und kommst so nur entsprechend langsam voran.
Wir sind übrigens den Queens Garden Trail gelaufen, welcher dabei noch ganz eigene Fotomotive aus dem Hut zaubert und schon etwas Kopfkino beim Wanderer voraussetzt.
Bei der Wanderung unbedingt beachten, dass der Bryce Canyon bereits auf einer Höhe von knapp 2.700 Meter liegt und sich dies, besonders beim Aufstieg zurück zum Rand der Schlucht, schon bemerkbar machen kann.
Die Anstrengungen werden dafür auch mit traumhaften Aussichten auf die Felsformationen belohnt und ich lasse einfach mal ein paar Fotos des Tages für sich sprechen!
Fazit zum Bryce Canyon
Ob in Kombination mit einem kurzen Tagesausflug vom nahegelegenen Zion Nationalpark oder für ein, zwei Tage als Vollprogramm, die Fahrt zum Bryce Canyon Nationalpark lohnt sich!
Er unterscheidet sich landschaftlich enorm von den anderen Parks der Gegend und wenn Du mit einem Jahrespass der Nationalparks unterwegs bist, darf ein Stopp dort eigentlich nicht fehlen.
Auch der Sonnenauf,- und Untergang ist dort ein kleines Naturschauspiel, wenn sich Schatten und Farben der Hoodoos nach und nach im Sonnenlicht verändern.
Die 35,- USD die der Eintritt mittlerweile kostet, sind hier also mehr als gut angelegt. Ob sich die Jahreskarte für die Nationalparks lohnt, kannst du hier nachlesen.
Unsere Unterkunft: Adobe Sands Motel in Panguitch, bei dem wir 44 USD / Nacht zahlten.
Wo wir uns sonst noch so auf unserem Roadtrip durch die USA einen Stopp einlegten, kannst Du hier in meiner Zusammenfassung nachlesen.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!