Das Backpacker Viertel rund um die Khaosan Road ist – wie die Silom Area im Zentrum von Bangkok – ein absoluter Hot Spot zu Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest.
Einziger Unterschied, hier laufen ein paar mehr Falangs rum und es ist aufgrund der engeren Straßen gefühlt noch voller & verrückter, als es schon auf der Silom Road der Fall war!
Die Straßen waren auch hier für die feiernde Meute abgesperrt und die Eingänge zu beiden Hauptstraßen wurden sogar zusätzlich eingezäunt, was recht unpraktisch war, da es dadurch einfach noch kuscheliger in der Menschenmenge wurde.
Es gab dann nur noch VOR oder ZURÜCK und somit kein entrinnen!
An den Eingängen zeigte die Polizei Präsenz und es gab sogar ein Alkoholverbot in der gesamten Khaosan Road.
Wie, Du warst auch da und hast dieses Verbot gar nicht mitbekommen?
Kann sein, denn nicht einen Händler interessierte es und so wurden an jeder Ecke fleissig Bierdosen verkauft und entsprechend von knapp angezogenen Mädels beworben.
Die Khaosan Road ist von OnNut aus, wo wir unser Apartment haben, am anderen „Ende“ der Stadt und für den Hinweg nutzen wir immer die Kombination aus BTS und Boot entlang des Chao Phraya Flusses.
BTS bis Station Saphan Taksin, dort dann in das normale und meist überfüllte Boot bis Station Phra Arthit.
Die Fahrt kostet gerade mal 15,- Baht pro Person. So günstig ist es allerdings nur, wenn die Tickets an Board eines öffentlichen Bootes gekauft und nicht direkt an der Station selbst, da dort nur Tickets für die Touristenboote verkauft werden.
Vorteil der Touristenboote: Sie sind nicht überfüllt, schneller und es gibt eine interessante Ansage zu den Orten bzw. Sehenswürdigkeiten an denen es vorbei geht.
In der Altstadt von Bangkok angekommen, gab es keinen Weg trocken die Anlegestation zu verlassen. Bereits vor der Tür warteten schon die ersten Thais mit wassergefüllten Eimern, Wasserpistolen und sogar Gartenschläuchen.
Wir flüchteten erst mal in ein Restaurant um uns zu stärken und unser erstes Singha Bierchen des Tages zu genießen. Glaube, so nass war ich noch nicht mal im Freibad etwas essen!
Mit ungläubigen Blicken beobachteten wir durchs Fenster das Treiben auf der Straße vor dem Restaurant, wo auch wir uns wenig später wieder mitten drin befanden.
Der Weg zum Epizentrum Khaosan war dann noch recht entspannt, voller als sonst aber ausreichend Platz für zahlreiche Händler und die typischen Essenstände war noch vorhanden.
Auch hier kam natürlich der Eismann regelmäßig vorbei um das Wasser in den Eimern nahe dem Gefrierpunkt zu bringen…
Mittlerweile war dazu noch die Sonne weg, es regnete zwischendurch und zum ersten mal war uns in Bangkok so richtig kalt!
In der Khaosan Road selbst und der Seitenstrasse war die Stimmung dagegen nur noch am kochen.
Wummernde Musik aus allen Ecken und ohne Ende Menschenmassen!
Erneut muss ich sagen, ich bin sehr froh so gross zu sein. Besonders manche Thai Mädels vor uns sind regelrecht in der Menschenmenge untergegangen und eine Gruppe bedankte sich zum Schluss noch bei mir, da ich den Weg sozusagen frei schaufelte und sie uns im Bolognese Stil die ganze Straße entlang folgten.
Nachteil, je größer man ist, desto mehr finden gezielte Schüsse professioneller Wasserpistolen-Rüpel Richtung Ohr!
Nach einer Zeit waren wir so durchgefroren, dass wir Zuflucht bei MC Donalds suchten und uns mit einem Kaffee wieder etwas aufwärmten.
Da die Boote ab spät Abends nicht mehr fahren, bleibt einem für den Rückweg ins Zentrum von Bangkok nur die Wahl zwischen Taxi oder TukTuk.
Letztere warten rund um die Khaosan Road an jeder Ecke, allerdings sehen Verhandlungen meistens so aus:
Wir: Just bring me to next BTS Station, ok?
TukTuk: OK, let´s go.
Wir: How much?
TukTuk:400,- Baht my Friend!
Wir: No, no. That´s too much. That´s to my home Let´s say 200,-
TukTuk: OK OK, 300
Wir: No, 200.
TukTuk: OK OK, 299 because it´s New Year
Letztendlich konnten wir dann doch noch ein Taxi anhalten – womit ich nicht wirklich rechnete so wie wir aussahen – und fuhren für 120 Baht inkl. Trinkgeld einfach direkt nach Hause.
Grosser Vorteil gegenüber dem BTS, beim Taxi konnten wir die Aircon ausschalten und mussten keinen Kältetod erleiden!
(Mehr Infos zu Songkran und unseren Erlebnisse auf der Silom Road findest Du hier.)
Tipp für die Übernachtung in der Nähe zur Khao San Road an Songkran: Suche Dir ein Gästehaus auf der anderen Seite des kleinen Kanals, Soi Samsen 1, 6 oder 4 Alley! Nah am geschehen aber weit genug entfernt vom Chaos und Lärm.
Unterkünfte buchen wir immer im Voraus online via Booking.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!