Spanien gehört bei uns beiden zum absoluten Liebling in Europa und obwohl wir fast 3 Jahre in Barcelona wohnten, schafften wir es bis dato noch nie in die Hauptstadt Spaniens, über die in Katalonien immer mal wieder gerne die Nase gerümpft wird.
Dies ist nicht nur wegen der dortigen Regierung so, sondern auch, weil der Stadt im Sommer einfach der Zugang zum Meer fehlt und es durchaus heiss in den Straßen werden kann.
Doch trotzdem, wir verliebten uns in Madrid im Handumdrehen und werden noch öfters wiederkommen!
Lieblingsbezirk Malasana
Untergekommen sind wir im Hostal Enebral, welches mitten im beliebten Stadtviertel Malasana liegt. Die 24 Euro je Nacht im Privatzimmer sind bei der Lage einfach unschlagbar, aber auch die ebenfalls dort wohnenden netten Gastgeber, die am Abend für Ruhe sorgen, spielten eine große Rolle, warum wir uns dort schnell wie zu Hause fühlten!
Die Gegend rund um die Metrostation Tribunal ist voll mit schicken Cafés, Bars und typisch spanischen Plätzen, wo es sich immer gut bei einem Drink & köstlichen Tapas sitzen lässt.
Besonders ab Einbruch der Dunkelheit füllen sich diese dann mit Menschen, jung und alt, und man geniesst zusammen die frische Luft und ein kühles Bierchen, welches man praktischerweise direkt von fliegenden chinesischen Händlern verkauft bekommt.
Botellón nennt man dies, und obwohl solch eine Ansammlung trinkender Menschen mittlerweile in Spanien verboten ist, wird die Polizei bei kleineren Gruppen nichts sagen und eher in die andere Richtung gucken.
Tapas, die besten Kleinigkeiten der Welt
Womit wir auch schon bei unserem Lieblingsthema, den spanischen Tapas, sind!
Es gibt nichts schöneres als von Bar zu Bar zu springen und sich durch die verschiedensten Tapas zu testen. Bacalao, gefüllte Kroketten, kleine bunte Salate und so vieles mehr ….
Anstelle von Coperto im Nachhinein (ich muss mich noch ein wenig mehr darüber auslassen was mir in Italien echt auf den Nerv ging) kommen in Spanien meistens eine Schale Oliven oder Chips zum Bier GRATIS dazu!
Ab und an findet man sogar noch Bars, bei denen es sogar einen Pincho zu jedem Bier kostenlos mit dazu gibt. Wobei dies wohl eine aussterbende Spezies mittlerweile ist.
An Pinchos, kleine lecker belegte Baguette Brote aus dem Norden Spaniens, kann ich mich gar nicht satt essen!
Besonders in Läden wie Orio, auf der Calle Fuencarral zu finden, muss man echt aufpassen und zwischendurch brav seine Zahnstocher zählen, denn anhand dieser wird zum Schluss abgerechnet. Kostenpunkt 1-3 Euro je Stäbchen.
An heißen Tagen, und von denen gibt es besonders im August mehr als genug, kann ich Gazpacho (kalte Suppe) für eine Pause zwischen dem Sightseeing absolut empfehlen. Super erfrischend und einfach nur köstlich!
Hunger bekommen? Sorry
Sehenswürdigkeiten in Madrid?!
Madrid ist zwar eine absolut sehenswerte Stadt, verfügt allerdings über keinen Strand in der Nähe und hat eigentlich auch sonst nicht wirklich hervorstechende Highlights zu bieten, wenn andere Gross-Städte Spaniens bereits besucht wurden.
Die Stadt versucht dies aber mit einer aufpolierten Innenstadt und dem starkem Fokus auf Museen und Ausstellungen wieder wett zu machen. Daran mangelt es dort echt nicht!
Wer dem Trubel und der Hitze der Innenstadt aber mal entkommen mag, der findet im riesigen Buen Retiro Park ein echtes Paradies. Es ist der größte Park der Stadt und ein perfekter Ort für ein gemütliches Picknick (in der Nähe vom Prado Museum)!
Ins Prado Museum kommt man übrigens ab 18 Uhr kostenlos rein! Als wir da waren, bildete sich bereits kurz nach 17 Uhr eine ordentliche Schlange, doch das Warten lohnt sich!
Absolutes Highlight für uns: Hieronymus Bosch, The Garden of Earthly Delights
Was für eine Fantasie, besonders wenn man bedenkt das es ca. im Jahr 1500 entstand!
Sehr touristisch, etwas überteuert aber trotzdem ein Erlebnis, ist ein Besuch im Mercado de San Miguel, eine Markthalle voll mit – erneut – unverschämt leckeren Tapas Bars!
Unser Tipp: Mit einem leckeren Wein oder Glas Bier & ein paar Oliven-Spiesse die Stimmung genießen und alles weitere was das Feinschmecker-Auge so entdeckte, lieber in einer der unzähligen Tapas Bars in den Vierteln Malasana oder Chueaca essen gehen.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!