Nach unseren Tagen auf der Isle of Skye gab es eigentlich nur noch eine wichtige Sache in den schottischen Highlands abzuhaken. Die Suche nach dem Monster Nessie!
Für die Suche buchten wir uns ein Zimmer im BBC Loch Ness Hostel, welches etwas abseits im Glen Urquhart ca. 20 Minuten vom See entfernt zu finden ist.
Direkt am Loch Ness bzw. in der Stadt Drumnadrochit zu übernachten war uns zu teuer und auf die relativ große Stadt Inverness, welche oft empfohlen wird, hatten wir nicht so wirklich Lust.
Die Entscheidung war jedenfalls goldrichtig denn im Hostel selbst gab es keine Räume mehr und so wurden wir in ein anderes, sehr schickes Haus einquartiert, welches wir den ersten Tag sogar komplett für uns alleine hatten.
Riesige Küche mit Terrasse, 2 Wohnzimmer, Esszimmer, großes Schlafzimmer mit Blick ins Tal …. Also nicht unbedingt was man erwartet, wenn man ein Zimmer im Hostel bucht.
Vorbei am Eilean Donan Castle
Anfahrt war entspannt über die A87, also dieses mal über die Brücke runter von der Isle of Skye, mit einem Zwischenstopp beim Eilean Donan Castle.
Leider hatten wir anfangs noch recht fisselig, diesiges Wetter und so war der Anblick von dem Schloss zwar nett aber halt nicht optimal.
Spazieren im Glen Affric
Wer auf dieser Seite von Loch Ness ist sollte unbedingt einen Stopp im Glen Affric einlegen! Absolut sehenswert, mit vielen gut ausgeschilderten Wanderwegen und netten View Points.
Gut entspannen lässt es sich am Schluss einer Tour an den Dog Falls, einem kleinen Wasserfall entlang des Fluss Affric. Parken kostet 2 Pfund pro Tag.
Immer schön wenn man zu solchen Ecken direkt mit dem Auto hinfahren kann.
Suche nach Nessie abgebrochen
Unsere Suche nach Nessie brachen wir relativ schnell ab, denn bis auf echt überteuerte „Museen“ zu dem Thema und der Ruine vom Urquhart Castle hat der See nicht wirklich viel schönes zu bieten.
Wir besuchten da lieber die hinter Inverness gelegenen alten Städte wie Dingwall, welche aufgrund der alten Gebäude einfach einen netten Charme versprühen.
Für die Hinfahrt unbedingt die A831 und umliegende Single Track Roads anstelle des direkten Weges über Inverness nehmen. Sehr schöne Landschaft mit viele Alleen und so gut wie kein Verkehr.
Delfine vor dem Fort George
In der Ortschaft Fortrose ist ein Stopp und längere Pause ein Muss, denn man kann nicht nur an einem kleinen Leuchtturm entspannt picknicken und dabei zum Fort George rüber sehen ….
…. sondern auch einer Gruppe Delfinen bei der Jagd zusehen!
Jeden Tag ab 13 Uhr kommen sie mit der Flut und wir haben noch nie so viele so nah zu Gesicht bekommen wie dort! Ab und an kam sogar ein neugieriger Seehund vorbei um die Lage zu checken.
Ein echtes Spektakel bei dem man außerdem schnell ins Gespräch mit Leuten aus der Region kommt, welche sich dort täglich mit bestem Fotoequipment versammeln!
Nebel des Grauens in Cairngorms
Unsere letzten Nächte in Schottland verbrachten wir im B&B Ashbank House in Pitlochry.
Für die Anreise planten wir eigentlich eine gemütliche Fahrt durch den Cairngorms National Park mit mehreren Fotostops …
… doch statt der Highlands sahen wir nur Nebel, welcher teilweise so dicht war, dass wir kaum noch einen Wagen vor uns geschweige denn eine kommende Kurve ordentlich erkennen konnten.
Spaßig aber auch irgendwie etwas gruselig!
Immerhin hatten wir beim Stopp am Balmoral Castle, dem Sommersitz der Queen, wieder etwas besseres Wetter und konnten uns dieses Schmuckstück mit seinen Gärten in Ruhe ansehen.
Pitlochry ist nett zum entspannen, spazieren und lecker Essen und Trinken gehen.
Einziges Highlight ist eigentlich die Lachstreppe am Staudamm, welche in der ganzen Ortschaft ausgeschildert ist.
Rückweg nach Edinburgh
Am letzten Tag hatten wir noch recht viel Zeit um etwas durch die Gegend zu cruisen ehe wir unseren Wagen wieder abliefern mussten und sind in einem großen Bogen von Pitlochry über Kilin, Callander, Aberfoyle und Stirling zum Flughafen in Edingburgh gefahren.
Alles kleinere Ortschaften entlang einer recht sehenswerten Strecke!
Vom Stirling Castle aus hatten wir noch einen schönen letzten Blick auf Schottland!
Fazit: Schottland wird uns irgendwann wieder sehen, dann mit Camping Ausrüstung und längerer Zeit auf der Isle of Skye und seinen Nachbarinseln.
P.S.: Die Abgabe unseres Wagens bei Europcar bzw. Alamo verlief problemlos. In Total sind wir knapp 1.700 Kilometer gefahren!
Monika und Petar
Wir waren im letzten Jahr drei Tage in Inverness und am Loch Ness und haben uns die Stadt, den See und seine Umgebung angesehen. Dabei hatten wir einen Regentag und zwei Tage mit eher durchwachsenem Wetter. Gut, an dem Regentag war die Bootsfahrt nach Urquardt Castle schon etwas düster, aber die Ruine hat uns gut gefallen. Schöner fanden wir noch das andere Ufer des Sees. Dort ist die Straße so schmal, dass keine Busse fahren, und wir hatten manche tolle Aussicht fast ganz für uns alleine. Inverness selbst empfanden wir als nette Kleinstadt. Gut gefallen haben uns die Ausflüge in die Umgebung, die wir unternommen haben zum Cawdor Castle, einer Whiskey Distille und das Culloden Battlefield.
Oliver
Ich merke schon, es gibt noch viel zu sehen! bg, Olli