Unsere letzten Tage in Bangkok vergingen wie im Flug, was vor allem an einer absolut reibungslosen Übergabe unseres Apartments und der großen Vorfreude auf Nepal lag.
Aktuell sitzen wir im Bamboo Club bzw. deren Rooftop mitten im wuseligen Stadtteil Thamel von Kathmandu, genießen die Sonne, schnelles WiFi und sortieren mal wieder Fotos unserer Ausflüge.
In Kathmandu sind wir nun auch schon knapp 4 Tage unterwegs und es ist bereits einiges zusammen gekommen!
Übergabe unserer Apartments
Der Verkauf unserer in den letzten Monaten angesammelten Sachen ging schneller als gedacht. Küchensachen waren so beliebt wie bei unserer Wohnungsauflösung in Berlin und innerhalb weniger Stunden war so gut wie alles über einer Facebook Expat Gruppe verkauft.
Um weiteren Ballast los zu werden, trennten wir uns auch von den dicken Schlafsäcken, welche wir bei einem Sale in Australien für unsere Zugfahrten kauften. Verkauft via Couchsurfing.
Da irgendwie nicht mehr alles in unsere Backpacks wie vorher passte, schickten wir ein paar schwerere Sachen wie Hosen und Schuhe mit EMS vor nach Zanzibar, wo wir wohl wieder etwas länger bleiben werden. Wer auch mal was von Bangkok via DHL, EMS etc. wegschicken mag, unbedingt Preise vergleichen! Jeder Shop scheint seine eigene Provision selbst zu bestimmen und so hatten wir mehrere Preise mit teilweise bis zu 100 Euro Unterschied für ein und die selbe Sache!
Die Übergabe des Apartments an unseren netten thailändischen Vermieter verlief total problemlos. Keine Schäden festgestellt, mit der Rückzahlung unserer Kaution können wir fest rechnen.
Dazu noch als Info. In Bangkok werden die meisten Verträge mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten unterschrieben, kündigt man vorher, verliert man seine Kaution oder muss eine Art Vertragsstrafe zahlen.
Dies galt so auch für unsere Internet Leitung, dank der flexiblen Mitarbeiter von True (so etwas wie die Telekom in Thailand) konnten wir uns darauf einigen für einen weiteren Monat 600,- Baht zu zahlen, ohne diesen eigentlich zu nutzen, um so auf die vollen 12 Monate zu kommen und der Strafe von 5.000 Baht zu entgehen.
Unsere letzten 2 Nächte verbrachten wir im Galleria 10 Hotel, mitten im Nana Bezirk, welches besonders für sein Nachtleben bekannt ist. Keine Ecke wo man mehr als 2 Nächte verbringen möchte, dafür aber schön zentral und nahe der BTS Station gelegen.
Außerdem ist Korea Town um die Ecke, ein Pflichtbesuch für alle Liebhaber koreanischer Küche! Wir können da besonders das Grill Restaurant Jang Won empfehlen.
Der vorerst letzte Flug mit AirAsia
AirAsia brachte uns die letzten Monaten in so einige Ecken Asiens zum kleinen Preis und auch Richtung Nepal gewann AirAsia den Preiskampf deutlich.
Erst mit einer kleinen Maschine Richtung Kuala Lumpur, dann umsteigen in einen großen Airbus und durch bis Kathmandu. Fast 5 Stunden Flug, was auch so ziemlich dass Maximum eines Fluges für uns aktuell ist.
Unterwegs sind wir noch bei klarer Sicht an Phuket vorbei gekommen. Ein sehr netter Anblick.
War der Flug sehr ruhig, so war die Landung deutlich aufregender. Dichte Wolken über Kathmandu behinderten unsere Landung und wir mussten knapp 20 Minuten kreisen. Entsprechend turbulent war dann auch der Sinkflug.
Da wir bei dem Flug viele Inder an Board hatten, war es wieder mal sehr witzig zu sehen wie schnell nach Landung, wir rollten noch, doch schon alle ihren Koffer in der Hand hatten und Richtung Ausgang unterwegs waren.
Einreise nach Nepal
Für Nepal benötigen wir beide ein Visum, welches man sich entweder vorher bei der Botschaft oder direkt am Flughafen holen kann. Es kostet ab USD 25,-, je nach Zeitraum, und benötigt ein aktuelles Passfoto.
Das Visum am Flughafen ausstellen lassen dauert etwas länger, was aber ziemlich egal ist denn die Kofferausgabe dauert super lange. Ich glaube in Kathmandu wird jeder Koffer einzeln vom Flugzeug zum Transportband getragen denn vor jedem Band warteten die Leute, teilweise mehr als 1 Stunde.
Da wir von Regen und 12 Grad begrüßt wurden, suchten wir schnell Schutz in einem der Prepay Taxis vom Flughafen und es ging direkt Richtung Thamel, einem Stadtteil voller günstiger Gästehäuser.
Dort hatten wir uns schon ein Zimmer im Hotel Florid reserviert gehabt und war soweit auch in Ordnung, wenn auch komplettes Gegenteil vom letzten Hotel in Bangkok. Die „Matratzen“ sind wie in Indien, also knapp 2cm dicker Schaumstoff auf einem Holzbrett…
Dazu dann hauchdünne Fenster welche uns die unter 10 Grad in der Nacht gut merken liessen.
Ein paar Häuser weiter endeckten wir das Hotel Mandap, welches eine offene Feuerstelle mitten im Restaurant hat. Schnuckelig warm und dazu noch sehr leckeres Nepali Essen. Genau was wir an diesem Abend brauchten!
Am nächsten Tag sah es schon deutlich besser aus. Kein Regen dafür Sonne satt und der Ausblick ist nun auch ein wenig interessanter, da man die erste Bergreihe von unserem Bett aus sieht.
Vom Rooftop des Hotel Florid sieht man dann sogar die noch höheren und mit Schnee bedeckten Berge. Ein erster Vorgeschmack auf Pokhara und dem Himalaya Gebirge, wo wir morgen mit dem Bus hinfahren werden!
Neben dem Gebirge sieht man natürlich auch Kathmandu in seiner vollen Pracht. Eine chaotische und sehr staubige Stadt in denen es ein Gesetz zu geben scheint, was jedem Führer eines Kraftfahrzeugs vorschreibt im Minutentakt zu hupen.
Schade dass die Hupen nicht am Stromnetz hängen, denn dann hätten wir hier mind. 16 Stunden am Tag Ruhe. Kathmandu leidet unter täglichen lang anhaltenden Stromausfällen und je günstiger das Hotel, desto weniger wird ein Stromgenerator genutzt.
Wer vorher noch nicht in Indien unterwegs war, wird am ersten Tag hier sicherlich schnell an seine nervlichen Grenzen kommen.
3-4 Tage Kathmandu sind daher absolut ausreichend um einige Highlights der Umgebung zu sehen und dieses Chaos einmal erlebt zu haben. Wir freuen uns nun auf die Ruhe und die Natur von Pokhara, weniger allerdings auf die 6-8 stündige Busfahrt durch die Berge.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!