Nicht weit weg vom Durbar Square liegt der Tempelkomplex Swayambhunath mit der bekannten buddhistischen Stupa, welcher für mich pures Nepal darstellt und ein Wahrzeichen Kathmandus ist.
So habe ich es mir vorgestellt, in Dokus gesehen und der Stupa erfüllte alle meine Erwartungen.
weiter Richtung Swayambhunath
Vom Durbar Square aus machten wir uns zu Fuß auf Richtung Stupa, folgten den kleinen Gassen bis wir den kleinen Fluss erreichten …
… welchen man dort an einer kleinen Hängebrücke überqueren kann. Von dort aus ist der Hügel mit der Stupa auch schon hinter dem Dunst der Stadt zu sehen.
Beim Überqueren des kleinen Flusses am besten schon Meter vorher die Nase mit Tigerbalm einschmieren, da der Geruch des vor sich hingammelnden Mülls und abgestandenen Wassers echt übel ist.
Eine Sache die ich an den meisten asiatischen Ländern einfach nur Hasse ist der Umgang mit dem Müll. Eigene Läden und Wohnungen werden blitzeblank geputzt, was hinter dem Haus dann aber passiert ist so ziemlich egal.
Unterwegs fiel uns dann auf dass wir gar kein Geld mehr bei uns hatten und ein ATM war in den kleinen Straßen nicht zu finden. Wir kehrten also wieder Richtung Thamel um und bekamen erst mal nur die kleine Version einer Stupa zu sehen.
Die Gelegenheit nutzten wir dann auch direkt für ein super leckeres Mittagessen, Nepali Thali mit Hühnchen, in einem Organic Café in der Nähe funktionierender Geldautomaten (nicht jeder mag unsere VISA hier).
Sattgegessen war die Lust den Hügel zu erklimmen bei uns komplett verflogen und wir schnappten uns ein Taxi. Taxis in Kathmandu sind sehr günstig, wobei Preise immer Verhandlungssache sind.
Die Fahrt in dem kleinen Suzuki wo ich so gerade mal hinten rein passte war ein kleines Abenteuer. Der chaotische Verkehr und die mit Schlaglöchern gespickten „Straßen“ sind einfach der Wahnsinn in dieser Stadt.
Swayambhunath bzw. Affentempel
Am Eingang der Tempelanlage, kurz nachdem man sein Ticket für 200 Rupien holt, geht es auch schon farbenprächtig los. Überall wehen diese kleinen Fahnen im Wind und die ersten …
… goldenen Buddha Figuren sind zu sehen. Ein ganz anderer Stil als wir ihn von Thailand gewohnt sind, sehr schlicht und weniger modern. Gefällt uns gut.
Schön anzusehen sind auch wieder die alten Häuser mit ihren verziehrten Holzfenstern, wenn auch größtenteils halb verschimmelt und nicht im besten Zustand.
Swayambhunath ist auch unter dem Namen Monkey Tempel bekannt, denn die frechen Dinger laufen dort überall herum, geben ein schönes Fotomotiv ab und versuchen alles zu klauen was irgendwie interessant erscheint.
Den Zoom unserer neuen Sony RX10 hätte ich schon gerne bei unserer letzten Reise in Borneo gehabt.
Nun aber zum eigentlichen Highlight, der Stupa und dem Wahrzeichen Kathmandus.
Ziemlich gross und einfach genial. Die Augen Buddhas welche in jede Himmelsrichtung blicken und all die kleinen bunten Gebehtsfahnen sind genau die Elemente auf die ich mich in Nepal so gefreut hatte.
Im Uhrzeigersinn wird der Stupa entlang der kleinen Gebetsmühlen, welche man dabei ebenfalls im Uhrzeigersinn dreht, umkreist. Dabei kannst Du die unterschiedlichsten Menschen beobachten und natürlich auch selbst einfach mitlaufen.
Die Lage auf einem recht hohen Hügel vor Kathmandu hat zwar den Nachteil des anstrengenden Aufstiegs, bietet dafür aber einen genialen Ausblick auf die Stadt und Umgebung.
An klaren Tagen sind von dort auch gut die schneebedeckten Spitzen des Annapurna Gebirges zu erkennen.
Swayambhunath ist also durchaus ein Ort an dem es sich für 1-2 Stunden verweilen lässt, ehe man den Rückweg über die lange und steile Treppe antritt.
Für den staubigen Rückweg bis Thamel benötigten wir nur eine knappe Stunde und legten unterwegs immer wieder Fotostopps ein, um diese chaotische Bauweise auch ordentlich zu dokumentieren.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!