Weiter geht die Fahrt in unserem schicken, kleinen Tour-Bus durch Sagaing.
Nächstes Ziel war ein recht großes Frauenkloster, was mal eine nette Abwechslung war, denn meistens bekommt man ja nur Mönche zu sehen.
Frauenkloster
Schnell am „Wachhund“ des Hauses vorbei geschlichen, kamen wir pünktlich zur Lunchzeit an. Perfektes timing, da wir so mal alle Nonnen zumindest kurz sehen und das Prozedere dazu beobachten konnten.
Eine nach dem anderen holte sich ihre Portion Reis ab und nahm dann in einem großen Speisesaal Platz. Alles natürlich sehr ruhig und geordnet, wie man auch an den sauber aufgereihten Schuhen erkennen kann.
Vor dem Essen wurde wurde dann noch zusammen gebet und gesungen. Sehr nette Soundkulisse, also vom Gesang. Video folgt!
Ein Vorsatz für 2014 ist u.a. mehr Videos in unseren Reiseberichten einzubauen. Mal sehen ob es klappt. Einen YouTube Channel haben wir ja schon länger … fehlen nur noch die Videos.
Es wird teilweise verdammt früh entschieden ob man das Leben einer Nonne wählt, daher entdeckten wir in der Gruppe auch recht junge Mädels. Die Jüngste war gerade mal 4 Jahre alt wurde uns gesagt.
Gegenteiliges gab es natürlich auch, wie man auf dem Foto schön sieht. Keine Ahnung wie alt die Dame war, der Reis war aber sicherlich kalt als sie endlich an ihrem Tisch ankam. Sorry
Silberschmiede
Unterwegs zur nächsten Sehenswürdigkeit stoppten wir noch kurz bei einer Silberschmiede. Dort wurde gerade an einer Bestellung silberner mit bunten Steinen verzierten Hüllen und Griffe für Säbel der Marine gearbeitet. Auch in diesem Land wird das Geld von der Regierung sehr sinnvoll eingesetzt …
Stolz präsentierte er uns noch sein silbernes Schachset und natürlich den Verkaufsraum.
Die alte Hauptstadt Ava
Unser nächstes Ziel, ein kleines lokales Restaurant, lag auf der anderen Seite des Flusses in der Stadt Inwa. Früher unter dem Namen Ava sehr lange Zeit Hauptstadt, heute eher ein Dorf und Hot Spot für Touristen.
Die Briten haben dort eine kleine aber feine Brücke hinterlassen, welche immer noch für die Überfahrt genutzt wird und sich dazu noch bestens als Fotostopp eignet.
Man hat einen wunderbaren Blick auf die neue, deutlich größere Brücke und dem Sagaing Hill. Der Neben war nun weg und die Sicht deutlich besser.
… so sehen übrigens die einheimischen Busse Richtung Inwa aus
Lunch
Das Lunch war, wie schon geschrieben inklusive, in einem kleinen lokalen Restaurant und ordentlich. Keiner von uns blieb hungrig und wir konnten nebenan sogar noch schnell Geld in einer Bank wechseln, ehe es weiter ging.
Bagaya Kyaung Kloster
Alles was wir an dem Tag gesehen haben war zwar absolut sehenswert und interessant, das Bagaya Kyaung Kloster war aber mein persönliches Highlight.
Gebaut 1834, komplett aus dunklem Teak Holz und sehr gut erhalten bzw. kaum restauriert.
Schon der Weg dort hin war malerisch, da unser Bus für die letzte Straße zu groß war, konnten wir die letzten Meter laufen, was wir auch alle sehr begrüßten.
Wer mehr Zeit mit sich bringt, kann sich dort auch Pferdekutschen mieten und zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten bringen lassen.
Für den gesamten Bereich benötigt man ein Ticket, was mit 10.000 Kyat aber noch im Rahmen bleibt.
Von außen sehr nett anzusehen, von innen schon fast ein wenig unheimlich. Es gibt mehrere Räume und Bereiche, alles ist recht massiv und überall sind kleine Verzierungen zu entdecken.
Wir konnten hier auch mehrere Schüler beobachten die dort gerade unterrichtet wurden. War nett anzusehen und die Kinder hatten viel Spaß dabei.
Verabschiedet wurden wir von einer noch jungen Hunde – Familie. Super süss und Chizuru hätte die Kleinen fast mitgenommen
Nanmyin Wachturm
Nicht weit entfernt steht der Nanmyin Wachturm, bei dem es allerdings nicht so viel zu sehen gibt und ein Stopp schon fast überflüssig ist.
Es ist halt ein alter Turm, nicht besonders hoch und aufgrund der großen Beben in diesem Gebiet auch krumm & schief. Hochgehen ist daher auch nicht mehr erlaubt.
Wir drehten also alle brav unsere Runde, knipsten ein paar Fotos und schwupps waren wir schon wieder im Bus und freuten uns auf den nächsten Stopp.
Über unseren Besuch beim Maha Aung Mye Bonzan Kloster und dem Sonnenuntergang bei der U Bein Brücke schreibe ich im nächsten Reisebericht.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!