Mit Xela hatten wir unseren vorerst letzten Stopp in Guatemala erreicht und nächstes Ziel war wieder Mexiko, genauer gesagt, eine kleine Stadt im Hochland des Bundesstaates Chiapas mit dem nett klingenden Namen San Cristobal de las Casas.
Grenzübergang von Guatemala nach Mexiko
Von Quetzaltenango bis zur mexikanischen Grenze ging es zwar recht kurvenreich aber dennoch entspannt via Shuttle Bus. Der Grenzübergang ist deutlich einfacher zu handhaben als der Richtung Flores nach Guatemala.
Pässe mit dem Ausreisestempel aus Guatemala verschönern lassen (kostenfrei), zum größeren Bus – auf der dann mexikanischen Seite – wechseln und nach ein paar Minuten Fahrzeit bei der Immigration von Mexiko den Einreisestempel holen (ebenfalls kostenfrei).
Fragen wurden keine gestellt, das Einreiseformular wurde so gut wie nicht angesehen und ein Ausreisenachweis wollte ebenfalls keiner.
Alles also recht unspektakulär und wir hatten sogar noch genug Zeit ein paar frische Früchte von den bereits am Bus wartenden Händlern zu naschen.
Unser Bus war schon ein etwas älteres Modell, keine Klimaanlage oder sonstiger Komfort und Tortas o.ä. im Inneren zu essen war absolut nicht erlaubt. Besonders auf diese Regel bestand unser Busfahrer, welcher bei jeder freien Minute seine Armaturen gewissenhaft putzte.
Eine viel zu lange Busfahrt nach San Cristobal
Eigentlich sollte unsere Fahrt „nur“ etwas mehr als 7 Stunden dauern, doch durch etwas Wartezeit auf den zweiten Bus an der Grenze und unzähligen Baustellen auf der mexikanischen Seite, zog sich die kurvenreiche Fahrt bis nach San Cristobal de las Casas auf knapp 10 Stunden.
Immerhin hatten wir noch etwas Rest Tageslicht um unser Hostel, etwas außerhalb vom Zentrum, zu finden, einzuchecken und hungrig auf die Suche nach ein nettes Restaurant zu gehen.
Als wir so durch die schicke Fußgängerzone voller Restaurants & Bars schlenderten, sprang uns ein argentinisches Restaurant mit ordentlichem Grill am Eingang ins Auge.
Vor lauter Hunger bestellten wir uns direkt mal das 700 Gram Steak, frisch importiert aus Argentinien und Leute, es war einfach herrlich!
… wenn auch teurer als unser gesamtes Tagesbudget.
Beim anschliessenden Spaziergang durch die Straßen bemerkten wir vor allem eines. In San Cristobal de las Casas ist es Nachts vom Gefühl her noch kälter als es schon in Xela war!
Mit Schuld daran ist vor allem, dass die Stadt ebenfalls auf mehr als 2.000 Meter über dem Meeresspiegel liegt.
Wir waren also mehr als froh in unserem Hostel einen offenen Kamin vorzufinden und freuten uns jeden Morgen – nach einer kalten Nacht im unbeheizten Zimmer – auf die ersten Sonnenstrahlen im Garten!
Umso mehr genossen wir es an durch die ganzen kleinen Straßen von San Cristobal de las Casas tagsüber zu schlendern und den Trubel der Stadt in Ruhe zu beobachten.
Mehr dazu & zu unserem Ausflug in den Sumidero Canyon gibt es im nächsten Beitrag.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!