San Cristobal de las Casas, gerne auch Kulturhauptstadt vom Bundesstaat Chiapas genannt, ist besonders für seinen hohen Anteil an indigenen Einwohnern – vor allem in den umliegenden Dörfern – und einer turbulenten Zapatista Geschichte bekannt.
Bereits nach den ersten Minuten unserer Ankunft in San Cristobal waren wir von dieser kleinen mexikanischen Stadt mehr als begeistert und ist bisher auch unser Favorit in Mexiko!
San Cristobal ist von einer hügeligen Landschaft umgeben, ist nicht zu klein und nicht zu gross und egal in welche Richtung man sich auch dreht, mindestens eine für Mexiko so typische Kirchen landet immer mit auf dem Foto.
Stressfreie Stadt dank mehrerer Fußgängerzonen
Was uns in San Cristobal besonders zusagte, waren die drei am Zocalo angrenzenden Fußgängerzonen, in denen wir auch irgendwie den größten Teil unserer 7 Tage verbrachten.
Einfach nur bummeln, die mexikanische Gelassenheit genießen und all die kleinen Cafés & Restaurants ausprobieren. An verschiedensten Angeboten mangelt es dort jedenfalls nicht!
Von Tacos mit Innereien bis hin zur italienischen Steinofen Pizza, gibt es einfach alles und die meisten Läden sind budgettechnisch dazu noch recht im Rahmen.
Etwas teurer aber nicht weniger köstlich wird es dagegen in der französischen Bäckerei Oh la la und anderen speziellen Coffee Shops, wo wir allerdings auch nicht wirklich widerstehen konnten.
Einziger „kleiner“ Makel. Sitzt man irgendwo draußen und geniesst die Sonne, wird man gefühlt alle 5 Minuten von einem Kind oder älteren Frau angesprochen, ob man nicht etwas kaufen möchte oder ein paar Peso übrig hat.
Die Dörfer in der Umgebung von San Cristobal gehören mit zu den ärmsten Mexikos und viele versuchen ihr Glück bzw. haben gar keine andere Wahl, als Touristen etwas auf den Wecker zu gehen.
Der aktuelle Bürgermeister von San Cristobal – so wurde es uns zumindest von Mitarbeitern einer Hilfsorganisation erzählt – konzentriert sich derzeit auch lieber auf die Renovierung der Altstadt, als auf die angrenzenden Dörfer.
In manchen Straßen wird daher fast jedes Haus gleichzeitig renoviert und vor lauter Baugerüsten weiß man schon gar nicht mehr, wo man überhaupt noch entlang laufen soll.
Abseits der verkehrsberuhigten Zonen ist es aber auch nicht weniger interessant und neben den mal wieder schön bunt bemalten Häusern, gibt es an jeder Ecke immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Kirchen mit Ausblick
Ganz besonders lohnt sich auch der Weg hoch zu den beiden Kirchen links und rechts vom Zentrum, welche jeweils einen hervorragenden Ausblick auf die Stadt bieten.
Besonders zum Sonnenuntergang hin kannst Du dort oben die restlichen warmen Sonnenstrahlen schön in Ruhe genießen, ehe die frische Nacht wieder einbricht!
Lust auf Japanisch?
Wer übrigens mal ein wenig Abwechslung von Tacos, Quesadillas & Pizza mag, dem können wir das Mittagsmenü im japanischen Café Wa wärmstens empfehlen!
Auf der Avenida Miguel Hidalgo (Fußgängerzone), in der Nähe vom Zocalo zu finden.
Tagesausflug zum Sumidero Canyon
Eine Boots-Tour durch den nahegelegenen Sumidero Canyon war für uns einer der Hauptgründe warum ein Stopp in San Cristobal de las Casas unbedingt sein musste.
In schicken Schwimmwesten gekleidet ging es für etwas mehr als 2 Stunden mit dem Speed-Boot durch diese absolut beeindruckende Schlucht.
Unterwegs wurde immer wieder gestoppt um in Ruhe Fotos zu knipsen und die dort heimische Tierwelt zu bestaunen. Neben unzähligen und nicht wirklich hübschen Geiern, gibt es noch zig andere Vogelarten und sogar – für mich recht überraschend – einige Affen zu sehen!
In der knallen Sonne hätten wir Lust auf eine schöne Abkühlung im Wasser gehabt, doch diesen Gedanken verwarfen wir recht schnell, als die ersten nicht gerade kleingeratenen Krokodile an uns vorbei schwammen!
… dazu kommt noch der ganze Plastik Müll den es unterwegs immer wieder mal zu sehen gibt, wobei dies zur Regenzeit wohl deutlich schlimmer sein soll.
Angeboten wird die Tour eigentlich überall in San Cristobal und für 250,- Pesos hat man den Transport in einem ordentlichen Bus, den Eintritt zum Canyon sowie die Boots-Tour bezahlt.
Auf eigene Faust dorthin zu fahren lohnt sich also nicht so wirklich, denn spätestens beim Bootsanleger muss man sich so oder so einer Gruppe anschliessen und preislich macht es auch kaum einen Unterschied.
San Cristobal macht Lust auf mehr!
Mittlerweile sind wir in Oaxaca, welche San Cristobal allerdings nicht wirklich toppen kann, und sind schon sehr gespannt auf all die anderen Städte, welche noch auf unserer Mexiko Reiseroute stehen.
Wer noch Tipps ab Mexiko Stadt für uns hat, immer gerne her damit!
Beatrix
Wieder einmal Traumhaft !!