Wow, was für ein Tag gestern.
Unser Flug mit Royal Jordanian Airlines nach Amman ging erst um kurz nach 2 Uhr vom Attatürk Flughafen ab. Hatten also ausreichend Zeit gehabt zu frühstücken, unsere Klamotten zu packen und mit der Tram zum Flughafen von Istanbul zu fahren.
Eine knappe Stunde haben wir zum Flughafen gebraucht und die Tram war zum Glück auch recht leer.
Beim Frühstück noch länger mit einem aus den USA unterhalten, der zu Fuß um die Welt unterwegs ist. Knapp 4 Monate bereits am latschen! Der Wahnsinn. Immer spannend wen man so trifft und kennen lernt.
Der Checkin öffnete zwar viel zu spät, verlief soweit aber unproblematisch und schnell.
Auch interessant was hier immer so an Gepäck von den Leuten mitgenommen wird. Ist uns schon bei den Busfahrten aufgefallen. Da hat Mann viel zu tragen…
Dank Do & Co Turkey gab es an Bord wieder ein super leckeres essen und die Flugzeit von knapp 2 Stunden war mir pers. ein paar Minuten zu kurz, da ich so das Ende von Safe nicht mehr zu sehen bekam. Immer irgendwie ärgerlich, obwohl total unwichtig, wenn man im Flugzeug einen Film anfängt aber nicht zu Ende sehen kann.
In Amman angekommen ging es erstmal direkt zum VISA Schalter. Chizuru wurde mit einem Welcome to Amman begrüßt und durfte direkt weiter, ich hingegen wurde zwar auch freundlich begrüßt, musste aber 20 JD für mein VISA zahlen.
Glaube ich hatte hier zum ersten mal in meiner Reisegeschichte lächelnde VISA Beamte hinter dem Schalter gehabt. Ein gutes Zeichen!
Noch schnell jordanisches Geld am Automaten geholt und weiter zum Airport Express Bus, der uns zur North Bus Station brachte. Mit 3 JD pro Person und einer Fahrtzeit von 45 Minuten eine echt günstige Alternative zum teuren Flughafen Pickup der Hotels.
Wir merkten aber schnell, dies ist auch die deutlich anstrengendere. Der erste Bus streikte noch am Flughafen, wechselten in einen größeren der dann aber natürlich erst 30 Minuten später startete. Die Fahrer von Start an irgendwie total genervt und ständig laut am diskutieren.
Unterwegs dann ein lauter Knall und Vollbremsung. Ein dicker Stein knallte direkt an die Fensterschreibe neben dem Sitz von Chizuru, wir saßen direkt hinter dem Fahrer.
Der Busfahrer und 6 andere Männer stiegen aus, diskutieren und telefonierten wild und laut herum und rannten hinter irgend jemanden her.
Der Fahrer wollte nun auch erstmal nicht weiter fahren, da ein kleiner Sprung in seiner Scheibe war, wurde von anderen langsam recht wütenden Passagieren die einfach nur weiter wollten dann aber doch noch zur Weiterfahrt überzeugt.
Chizuru war von der Reise und der hitzigen Diskussion, die während der Fahrt entsprechend weiterging, nun erstmal total fertig und wäre am liebsten ausgestiegen und in ein Taxi gewechselt, wir waren aber schon fast am Ziel und ob der Busfahrer angehalten hätte, naja.
An der North Bus Station angekommen, kamen Sie dann wie die Geier.
Knapp 15 Taxifahrer eröffneten den Kampf um uns 3 einzigen Backpacker im Bus. Wahnsinn!
Damit wir Ruhe hatten gaben wir jemanden den Zuschlag ohne den Preis überhaupt zu kennen und der sorgte dann auch gleich für Ruhe, in dem er die anderen Vertrieb und besorgte Chizuru erstmal ein kaltes Wasser und sogar einen Stuhl.
Ein nettes Volk, schrieb ich ja heute schon bei Facebook!
Die Taxifahrt nach Downtown zum Hotel dauerte knapp 20 Minuten und war, sagen wir, interessant. Hupen ist Volkssport, aus 2 Fahrstreifen einfach mal 3 oder 4 machen ist schon in Ordnung und Ampeln, naja.
Da wir ja nicht vorher nach dem Preis fragten und es ein Privattaxi ohne Taxameter war, zockte er uns auch erstmal ab. Bekam aber trotzdem nen kleines Trinkgeld von mir.
Mussten 8 JD für die Fahrt zahlen, die normalerweise 2-3 JD kostet.
Immerhin sind wir beim richtigen Hotel angekommen, was ebenfalls nicht immer der Fall sein soll, so wurde es uns zumindest im Hotel erzählt.
Für Jordanische Verhältnisse ein ordentlicher Taxibetrag aber wir waren einfach nur froh nun im Hotel – The Abbasi Palace mitten in Downtown – zu sein.
Wir wurden super freundlich empfangen, mussten aber noch mehrmals unser Zimmer wechseln.
Im ersten gab es keine funktionierende Dusche und es roch recht streng, im Zweiten waren die Bettlaken nicht sauber und im Dritten, was komplett zur Straße raus lag, kam man sich vor als würde man auf der Straße liegen.
Wir konnten daher die Bettwäsche von diesem Zimmer mit in das Zweite nehmen und dieses dann auch behalten. Flexibel muss der Mensch sein!
Den Abend verbrachten wir dann nur noch im Gemeinschaftsraum mit der etwas durchgeknallten Besitzerin des Hotels, die anscheinend mehr als gerne lacht und komische Geschichten zu erzählen hat.
Beatrix
Was für eine aufregende Reise !! Hoffe Chizuru hat sich wieder erholt. Jaja, so als Weltenbummler kann man was erleben,grins.