Die Nacht war gut, wir sind erholt und uns geht es bestens. Dank nicht vorhandenem warmen Wasser, waren wir auch recht schnell startklar und wir freuten uns über ein anderes Frühstück als wie wir es nun jeden Tag in der Türkei hatten.
Hier gibt es nun Pita-Brot mit Marmelade, Käse, ein bischen Obst, ein Ei und Falafel. Dazu wie üblich schwarzer Tee, mit dem man sich übrigens so richtig schön seine Klamotten versauen kann, wenn man so gerne kleckert wie ich …
Da man hier für wenige Cents seine Sachen waschen lassen kann, erstmal alles abgeben und uns dann Richtung Tourist Information aufgemacht, da im Hotel keine Maps etc. mehr vorhanden waren.
Hier ist es übriges wieder deutlich wärmer als in der Türkei zuletzt. Sonne, blauer Himmel und satte 28 Grad.
Ein paar Meter weiter ist auch schon das erste Highlight zu sehen. Ein beeindruckend gut erhaltenes, römisches Theater. Da zur Zeit nur wenige Touristen nach Jordanien kommen, hat man überall seine Ruhe.
Händler und Touri-Guides akzeptieren ein nein, verabschieden sich und verschwinden direkt. Habe ich aus Ägypten noch etwas anders, negativer, in Erinnerung.
Im Park davor Pause im Schatten gemacht und von einem älteren Mann angesprochen worden, wo wir denn herkommen etc…
Als ich Deutschland sagte, wechselte er zu deutsch und erzählte uns seine Geschichte. Palästinenser, der nach Jordanien damals vertrieben wurde und lange Zeit in den 80ern in Düsseldorf und Heidelberg gearbeitet hat.
Nun aber der Knaller. Er vermisst den Karneval und hätte gerne die Umta Umta Tättärä Musik als Kassette, da er nun nicht mehr nach Deutschland kommt.
Zu gerne hätte ich ihm diese gegeben, leider ist diese Art der Musik aber nicht auf meinem MP3 Player vorhanden.
Sag ja, immer wieder witzig wen man so zwischendurch kennenlernt.
Von hier aus gingen wir zu Fuß Richtung Zitadellen Hügel, dem höchsten Punkt in Amman der neben den Resten vom Tempel des Herkules auch ein 360 Grad Panorama der Stadt bietet.
Viel ist zwar nicht mehr geblieben, dennoch beeindruckend wenn man bedenkt aus welcher Zeit dies alles ist und mit etwas Kopfkino kann man sich ja ungefähr vorstellen, wie es hier mal ausgesehen haben muss.
Mit dem Taxi, warten genügend am Haupteingang, sind wir dann Richtung 1 Circle / Rainbow Street gefahren. Bekannt für gute, eher westliche Cafés, Restaurants und seine Villen. Die etwas schickere Wohngegend.
Immer etwas nervig anscheinend mit den Taxi Fahrern hier. Der erste wollte nur gegen 5 JD fahren, der zweite wollte dann für 3 JD und nicht weniger, der letzte dann mit Taxameter, sollten dann aber doch 1 JD zahlen. Auch in Ordnung, genug diskutiert
Hier nun unser erster Restaurant Tipp für Amman. Q auf der Rainbow Street.
Hatten beide Lust auf normale Pommes etc. und da haben wir diesen Laden fast am Ende der Rainbow Street entdeckt. Sehr schick, im inneren parkt ein alter Mercedes, und das Essen war hervorragend.
Ich hatte den Burger und dies war mein erster Kamelfleisch Burger.
Preislich mit 15 JD für zwei Personen absolut im Rahmen, auch wenn es hier wohl noch deutlich günstiger geht.
Zurück Richtung Hotel dann zu Fuß, der Weg durch Suq, arabischer Basar der hier in der Ecke ist und alles bietet was es Kartonweise zu kaufen gibt, war soweit auch einfach zu finden, der Verkehr ist allerdings der Wahnsinn.
Hier eine Straße zu überqueren oder lang zu laufen erfordert vollste Aufmerksamkeit und Mut. warten das jemand anhält ist nicht, hier wird höchstens langsamer gefahren damit die Fußgänger sich durchmogeln können.
Morgen wird die Abreise nach Jerusalem geplant. Ick freu mir!
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!