Nach etwas längerer Wartezeit sind wir endlich mal wieder in Japan unterwegs, somit zurück in Asien und ich bin wie eh und je komplett begeistert!
Nicht nur gab es für mich einige neue Ecken Japans zu entdecken, sondern wurde mir auch schnell wieder bewusst, warum das Land der aufgehenden Sonne noch immer zu einem meiner absoluten Favoriten unter allen besuchten Ländern unserer schönen Erde gehört.
Der Mix aus Tradition und Moderne, die Höflichkeit & Hilfsbereitschaft der Menschen, wuselige Mega-Städte umgeben von wunderschöner Natur, die Ordnung, die Disziplin, das wohl größte Angebot an verführerischem Essen zu egal welcher Uhrzeit und so vieles mehr faszinieren mich in Japan einfach immer wieder aufs Neue!
In 4 Wochen führte unsere Reise von Tokio zum heiligen Fujisan, in die japanischen Alpen nach Takayama und über Kyoto bis runter nach Fukuoka in Kyūshū, der drittgrößten Insel Japans, wo wir uns nun für einen Monat ein Apartment gemietet haben und sozusagen eine Weihnachts-Reisepause einlegen.
Wir übernachteten in so ziemlich allen möglichen Varianten, die Japan so zu bieten hat – vom Kapselhotel bis Ryokan – und daher gleich ein Hinweis für alle Spontanreisenden vorweg.
In Japan sollte die Reise einigermaßen im Voraus geplant & Unterkünfte rechtzeitig gebucht werden, denn mittlerweile sind hier nicht nur extrem viele chinesische und koreanische Touristen unterwegs, sondern auch zahlreiche Thailänder.
Eine Aufstellung der Kosten für Übernachtung & Transport findest Du hier.
Betten in günstigeren Business Hotels und den ohnehin schon rar vorhandenen Hostels gehen also weg wie warme Semmel und sorgen mancherorts regelrecht für Engpässe!
Unsere Reiseroute durch Japan
Reisezeit 8. November – 10. Dezember
Nur 14 Tage Zeit? Kein Problem! Wir waren relativ langsam unterwegs und hatten auch noch einen Familienbesuch zwischendrin. Dieselbe Route lässt sich auch wunderbar in 2 Wochen bereisen!
Mega-City Tokio
Kaum eine andere Stadt verdient den Begriff Mega-City so sehr wie Tokio.
Mit knapp 10 Millionen Einwohnern verteilt auf 23 Bezirke befindet man sich in einer regelrechten Flut aus nicht enden wollenden Eindrücken unterschiedlichster Art.
Nimmt man den ganzen Ballungsraum Tokyo, kommen sogar sagenhafte 40.000.000 Einwohner zusammen!
Die Bezirke Asakusa, Shinjuku und Roppongi gehören von den 23 in meine Top 3.
– den Shinjuku Gyoen
– die kostenlose Aussichtsplattform im Rathaus
– die Altstadt von Asakusa
– ein Spaziergang zum Meiji Schrein am Yoyogi Park
– die Gärten rund um den Kaiserpalast
Wie so oft in Asien werden die Städte optisch erst so richtig bei Dunkelheit interessant und das gilt vor allem auch für Shinjuku’s Gassen.
Als Foodie wirst Du einen Anfall bekommen, wenn Du die unterste Etage großer Kaufhäuser besuchst, welche mit Verkaufsständen köstlicher Spezialitäten aus den verschiedensten Regionen vollgepackt sind. Durchprobieren ist hier Pflicht!
Bei Liebhabern von Videospielen darf natürlich ein Besuch in einem der SEGA Hochhäuser von Akihabara nicht fehlen. Spielautomaten ohne Ende und das zu jeder Uhrzeit!
… nicht zu verwechseln mit den nervig lauten & rauchigen Pachinko Läden, welche es zum Glück immer weniger gibt.
Am besten erst gar keine Geldkarte, sondern nur etwas Kleingeld mitnehmen.
Shopping Queens finden sich in Shimokitazawa und Shibuja im absoluten Paradies wieder. Etwas „ausgefallener“ wird es dagegen in Harajuku.
Zum Thema Essen könnte man für Tokio bzw. Japan natürlich ganze Bücher voller Empfehlungen und Tipps füllen. Generell, nur Mut, als Gast bist Du immer willkommen!
Wenn mal kein englisches Menü am Fenster des Restaurants klebt, gibt es am Tisch so gut wie immer zusätzliche Menüs mit Fotos, bei vielen Restaurants sind die Gerichte aus Plastik am Eingang / Schaufenster abgebildet und oft kannst Du auch direkt am Automaten bestellen.
Generelle Tipps für einen gelungenen Japan Urlaub folgen noch in einem separaten Post.
Hotel Gracery Shinjuku
Hotel mit den berühmten Zimmern inklusive Godzilla-Blick.
Die Godzilla View Rooms sind auf sechs Zimmer begrenzt, aber die Gäste des Hotels haben Zugang zu einer Terrasse, von der aus sie den Godzilla Head aus nächster Nähe betrachten können.
Book and Bed Tokyo
In dieser einzigartigen Herberge befindet sich das Bett auf der Rückseite eines Bücherregals, wodurch Bücherliebhaber die Möglichkeit haben, im wahrsten Sinne des Wortes im Bücherregal zu schlafen.
Henn na Hotel Tokyo
Erstes Hotel überhaupt, das von Robotern bedient wird. Es gibt Niederlassungen in verschiedenen Teilen Japans, und wenn das Timing passt, lohnt sich ein Aufenthalt dort.
Fujisan, zu Besuch bei Japans Heiligtum
Kein Japanbesuch ist perfekt ohne auch einen Blick auf Japans ganzen Stolz, dem Fujisan, zu werfen. Einen hervorragenden Blick gibt es im Örtchen Fujiyoshida wo auch wir uns einquartierten.
Adrenalin Junkies finden dort auch den Fuji-Q Highland Amusement Park mit einer echt üblen Achterbahn. Fuji Blick inklusive!
Regionale Spezialität: Hoto Nudeln
Fuji Yoshida Hostel, ein kleines sympathisches Gästehaus in perfekter Lage.
Takayama in den japanischen Alpen
Die Altstadt von Takayama sieht noch aus wie zu Edo-Zeiten.
Alte Holzhäuser mit traditionellen Sake Geschäfte, bei denen Du Dich für wenige Yen regelrecht durchtesten kannst! Auch gibt es einen wunderbar ausgeschilderten Touristen-Pfad, welcher an zahlreichen Tempeln und Schreine vorbeiführt.
Takayama ist außerdem der ideale Ausgangsort für einen Tagesausflug nach Shirakawa-gō, einem kleinen Dörfchen in dem Du die für die Region typischen strohgedeckten Häuser bewundern kannst.
Unbedingt einen der ersten Busse frühmorgens nehmen, um dieses UNESCO Weltkulturerbe noch in Ruhe genießen zu können, denn ab mittags rollen im Minutentakt geführte Tourgruppen an!
Regionale Spezialität: Hida Beef, besonders empfehlenswert sind die Kroketten davon!
Guesthouse Ouka
Vergangene Zeiten in Kyoto
Kyoto glänzt mit einer unglaublichen Auswahl an gut erhaltenen Tempelanlagen, Schreinen und einer mehr als sehenswerten Altstadt.
2-3 Tage sind hier sozusagen Pflichtprogramm, wobei diese Zeit gerade mal für die absoluten Highlights reicht! Am besten vorab ein wenig Fotos bei Tripadvisor durchblättern und entscheiden, welche Anlagen Du wirklich sehen möchtest.
Wenn Du etwas mehr Zeit mitbringst, kann ich Dir dazu noch die Sagano Scenic Railway empfehlen. Am besten als Kombination aus Zug,- und Bootsfahrt mit Ziel Arashiyama.
In Arashiyama lohnt es sich eine Rikscha zu mieten und sich bequem durch die Gassen ziehen zu lassen. Einfach der perfekte Ort dafür & amüsant mal zu erleben!
Tipp: Wenn Dir die Massen an Touristen im Zentrum von Kyoto zu viel werden, setze dich in die Bahn hoch nach Kurama, wander über den Berg vorbei am gleichnamigen Tempel mit Ziel Kibune, einem kleinen Bergdorf.
Besuche dort noch den Kibune Schrein & genieße den wohl besten & frischesten Tofu in einem der kleinen Restaurants entlang des Flusses. Zurück geht es von der Bahn-Station Kibuneguchi.
Im Herbst bremst die Bahn unterwegs sogar ab, damit alle fotobegeisterten Passagiere die leuchtenden Herbstfarben im sogenannten Momiji Tunnel (Ahorn Tunnel) festhalten können.
Ja, die Japaner werden im Herbst genau so verrückt wie zur Kirschblütenzeit und ja ich gebe zu, dies ist hochgradig ansteckend!
Regionale Spezialität: frischer Tofu welcher vor Dir auf dem Tisch noch gekocht wird
Yasaka Yutone Kyokoyado
Kleines Ryokan in Richtung des Kiyomizu Temple. Jedes Zimmer ist mit einem Hinoki-Bad (Japanische Zypresse)ausgestattet. Das Essen ist einfach ausgezeichnet, daher empfiehlt es sich, ein Zimmer mit Frühstück und Abendessen zu buchen.
Okonomiyaki Lunch in Osaka
Japanische Ho(s)tels haben die leicht nervige Angewohnheit einen erst um Punkt 16 Uhr einchecken zu lassen, auch wenn die Räume eigentlich fertig sind.
Unterwegs nach Himeji legten wir daher einen kurzen Zwischenstopp in Osaka ein, um dort im Stadtteil Dotonbori noch einen für die Stadt so typischen Okonomiyaki (eine Art japanischer, herzhafter Pfannenkuchen) zu essen.
Dotonbori ist der Wahnsinn in Bezug auf Essen & Nightlife. Mehrere kleine Straßen sind hier echt vollgepackt mit den unterschiedlichsten Angeboten. Generell ist Osaka deutlich lockerer & lauter als Tokio. Spaß pur!
Zum ersten Mal in Osaka? Dann unbedingt ein paar Nächte einplanen. Von Osaka lassen sich außerdem super Kobe, Nara und auch Kyoto besuchen! Hotels sind dort deutlich günstiger und die Anfahrt mit der Bahn ist unkompliziert & schnell.
Regionale Spezialität: Okonomiyaki & Takoyaki
hotel androoms Shin-Osaka
Ein Hotel mit toller Lage und Ausstattung, selbst in der Hochsaison für rund 100 EUR. Einwandfreies Frühstücksbuffet und eigener Onsen vorhanden!
APA Hotel & Resort Osaka Umeda-eki Tower
Typisches japanisches Business-Hotel. Die Zimmer sind nicht groß, aber sauber und mit allem ausgestattet, was man braucht. Es gibt sogar ein Freiluftbad auf der Onsen-Etage.
Oyado Nono Osaka Yodoyabashi
Business-Hotel im Ryokan-Stil, betrieben von Dormy Inn, einer bekannten Business-Hotelkette. Es hat einen ziemlich authentischen Onsen.
Himeji, die schönste Burg Japans
Nach jahrelanger Renovierung ist es seit diesem Jahr nun wieder möglich Japans schönste Burg und die dazugehörige Anlage zu besichtigen. Die Burg wird Ihrem Ruf absolut gerecht und gehört auch für uns zu der Schönsten, die wir bisher in Japan gesehen haben!
Auf YouTube findest Du ein nettes Video der Wiedereröffnung.
Nettes Gimmick: Im Inneren der Burg gibt es an mehreren Stellen einen interessanten Augmented Reality Service der Dich in die Vergangenheit versetzt. Dank kostenlosem WiFi in der Burg kannst Du die APP auch noch vor Ort downloaden.
Die Stadt Himeji dagegen wirkt für japanische Verhältnisse fast wie ausgestorben und grossartig etwas zu sehen gibt es sonst auch nicht wirklich. Ein Tagesausflug ist daher eigentlich absolut ausreichend.
Himeji Green Hotel
Altstadtbummel in Kurashiki
Kurashiki wird gerne das Venedig Japans genannt, da durch die Altstadt ein schöner kleiner Kanal verläuft. Alles zwar sehr gemütlich & sehenswert aber leider von der Größe her auch recht überschaubar.
Richtig nett wird es dort aber bei Dunkelheit, wenn die Läden langsam schließen und alles sehr dezent beleuchtet wird. So ruhige Orte sind in Japans Städten dann doch eher selten zu finden!
Tipp: Am Ende der Arcaden Richtung Altstadt gibt es einen Mini-Laden der frische mit süße rote Bohnen gefüllte Teigtaschen – Obanyaki – für nur wenige Yen verkauft. Geschmacklich echt die besten die wir je in Japan hatten!
Regionale Spezialität: Obanyaki, von Herbst bis Frühling
APA Hotel Kurashiki
Fahrradtour ab Onomichi
Das Örtchen Onomichi liegt direkt am Meer und ist meist Ausgangsort für eine Fahrradtour auf die benachbarten Inseln, welche größtenteils auf extra angelegten Fahrradwegen erkundet werden können.
Wer den kompletten Weg bis Imabari radeln möchte, sollte dort auch eine Nacht einplanen, denn die komplette Tour mit über 70km dauert locker 8-10 Stunden und die direkte Rückfahrt mit der Fähre oder Bus ist recht teuer.
Wir begnügten uns mit den ersten beiden Inseln und einem kleinen Picknick vor der imposanten Innoshima Brücke.
Die Region ist übrigens bekannt für ihre Zitrusfrüchte und Mandarinen und wo der Blick auch hinfällt, Du wirst immer den einen oder Baum oder auch gleich ganze Plantagen entdecken.
Für die Stärkung zwischendurch ist also gesorgt, denn viele Früchte werden direkt am Straßenrand preiswert verkauft.
Fahrräder können am Fähranleger nähe des Bahnhofs von Onomichi für 1.000 Yen von der Stadt ausgeliehen werden. (alle Stationen im Überblick).
Anago no Nedoko Guesthouse
Hiroshima, die grünste Stadt Japans
Ein dunkles Kapitel Weltgeschichte in einer der jetzt grünsten Städte Japans.
Wer das Friedensmuseum von Hiroshima besucht, sollte bei manchen Ausstellungsstücken vielleicht nicht so genau hinschauen, denn die Bilder gehen ziemlich unter die Haut.
Plane ruhig 1-2 Tage ein, denn die Stadt ist von der Größe her echt ideal und hat mit ihren Straßenbahnen – selten in Japan – und großen Parks einen ganz eigenen Charme.
Regionale Spezialität: Okonomiyaki Hiroshima-Style (zusätzlich mit Nudeln on Top). Entsprechende Restaurants sind einfach zu finden, da es alleine in der Innenstadt wohl über 2.000 Okonomiyaki Läden gibt!
Tagesausflug: Mit der Straßenbahn kommt man auch am günstigsten zum Fähranleger nach Miyajima, einer kleinen Insel mit dem bekannten Torii (Eingangstor), welches vor dem ebenfalls sehr sehenswertem Itsukushima-Schrein mitten im Meer steht.
dortige Spezialität: See-Aal & gegrillte Austern. An einem der kleinen Straßenstände nähe der Fähranleger kannst Du einzelne Austern kaufen und vorerst probieren.
Ich bin mir sicher, Du willst danach einfach nur noch mehr!
Zu heiß gebadet in Beppu
Du möchtest die japanische Badekultur mal ausführlich kennenlernen und dich eine Runde verwöhnen? Dann auf nach Beppu, dem Mekka der heißen Quellen Japans!
Beppu ist kein kleines Dorf, wie es bei vielen Artikeln immer klingt. Es ist eher eine stark befahrene und nicht wirklich attraktive Stadt.
Mein Tipp daher steige direkt in den ersten Bus Richtung Kannawa Onsen und suche dir in diesem gemütlicheren Teil der Stadt auch Deine Unterkunft.
Es dampft und sprudelt dort an jeder Ecke, es gibt einige alte Badehäuser und auch kostenlose Fußbäder für zwischendurch. An der Touristeninfo gibt es sogar ein kostenloses Dampfbad für die Füße.
Die 8 Höllen von Beppu – heißen Quellen, in denen man eher nicht schwimmen möchte – sind von dort ebenfalls nur wenige Minuten zu Fuß entfernt.
Ideal ist so ein Badeerlebnis natürlich, wenn es mit einem Ryokan Aufenthalt inklusive Essen kombiniert wird!
Wir übernachteten im Shinkiya Ryokan, einem kleinen traditionellem Haus, welches gleich mit 3 privaten Bädern ausgestattet und dabei trotzdem noch bezahlbar ist.
Ideal also für Paare und Familien, denn in einem öffentlichen Onsen ist dies größtenteils nach Geschlecht getrennt.
Ich war jedenfalls noch nie so oft pro Tag baden wie an unseren 4 Tagen in Beppu!
Tipp: Ein Besuch beim Takasaki Monkeyland National Park ist eine spassige Angelegenheit! Japanische Makaken kommen aus den Wäldern, um sich dort ihre Futterrationen abzuholen.
Regionale Spezialität: Toriten Beppu (in Tempura Teig frittiertes Huhn) & kalte Nudeln
Guesthouse Danran, ein kleines aber feines Standard Hotel und das Shinkiya Ryokan
Weihnachten & Neujahr in Fukuoka
Jetzt sind wir in Fukuoka, genießen unser 20qm 1 Zimmer Apartment (wir hatten schon kleinere in Japan) und freuen uns auf Weihnachten & Neujahr!
In Fukuoka wird, wie an vielen Orten Japans, zur Weihnachtszeit alles wie wild mit bunten LED-Lämpchen dekoriert und ganze Illumination Events daraus gestaltet.
Auch gibt es hier einen recht netten Weihnachtsmarkt nach deutschem Vorbild, welcher uns an kalten Abenden mit Glühwein & Rostbratwurst versorgt.
Von Fukuoka aus werden wir auch Tagesausflüge nach Nagasaki und Umgebung machen und Mitte Januar geht es dann weiter auf die Philippinen.
Wir haben so langsam Sehnsucht nach Sonne, Strand und Meer!
Regionale Spezialität: Karashi Mentaiko (in Chili eingelegte Fischeier)
Da wir etwas länger blieben, mieteten wir uns ein Apartment via Airbnb.
Fazit
Du merkst, in Japan liegt der Fokus nicht nur rein auf Sehenswürdigkeiten, sondern vor allem auch auf regionale Spezialitäten & saisonale Events.
Während wir hier für Dezember angenehmen Temperaturen um die 15 Grad in Fukuoka haben, ist der nördliche Teil des Landes Hokkaido bereits meterhoch im Schnee versunken.
Fragen zu unserer Reiseroute durch Japan?
Dann melde dich bei uns in den Kommentaren oder auch gerne via E-Mail!
Vladimir
Hallo, schöner Bericht mit guten Tips. Ich fliege fast jedes Jahr nach Asien aber jetzt zum ersten Mal nach Japan, aber nur für ein Kurztrip. 6 Tage, Hin Tokyo, via Kyoto und von Osaka weg. Wie sollte ich meine Tage einplanen? 3 Tage Tokyo, 2 Kyoto und ein Tag Osaka? Oder irgendwo ein Tag weniger um ein Ausflug nach Hiroshima zu machen oder gibt es was anderes? Und lohnt sich bei mir der JP Pass? Ich weiß 6 Tage sind wenig, mehr geht aber nicht dafür habe ich ein schnelles Tempo.:-( Quasi wie ein japanischer Tourist in Europa :-) Knips und weg… Hoffe du hast Zeit mir kurz zu antworten. Gruß Vladi
Oliver
Nabend Vladi. Schwer zu beantworten, 6 Tage sind ziemlich sportlich und ich weiß ja jetzt auch nicht wo deine grössten Interessen liegen. Würde eher sagen 2 Tage Tokyo, 2 Tage Kyoto, 1 Tag Nara und Osaka. So hast du 3 Tage Großstadt Trubel und 3 Tage Tempelhüpfen. Der Japan Rail Pass lohnt sich da, wenn ich es noch richtig im Kopf habe, nicht. Du musst ja nicht zurück nach Tokyo. Viel Spaß bei der Tour, Olli
Evi
Hallo Oliver,
was für ein tolles Bericht! Da bekommt man direkt Fernweh! :)
Mein Mann und ich würden gern Ende September/Anfang Oktober für ca. 12 Tage nach Japan. Die Rundreisen sind aber unglaublich teuer… würdest du auch unerfahrenen Reiseeinsteigern zutrauen, eine eigene Reiseroute etc zu planen? Was sollte ich dabei beachten? Vor wenigen Tagen bin ich auf Japan-Expirience gestoßen und empfand das Preis-Leistungsverhältnis dort als sehr gut, bin mir aber dennoch unsicher ob ich mit einer selbst zusammengestellten Reise nicht evtl. doch besser fahren würde… Ich freue mich über Tipps :) Vielen Dank vorab.
LG Evi
Oliver
Hallo Evi,
vielen Dank, freut mich wenn unsere Reiseberichte etwas Fernweh Richtung Japan auslösen. :-)
Deine Frage lässt sich jetzt nicht ganz so pauschal beantworten. Japan ist eigentlich recht einfach zu bereisen, besonders wenn es sich um den ersten Urlaub dort handelt. Dann stehen eh die „Standard“ Reiseziele Tokyo, ggf. Yokohama und Kamakura, Osaka, Kyoto und Nara auf der Reiseroute. Vor allem, wenn ihr „nur“ 12 Tage Zeit habt.
Bei dieser Route würde es vielleicht auch mehr Sinn machen nach Tokyo zu fliegen und von Osaka zurück. So spart ihr euch den Weg zurück.
Besteht ein gutes Schulenglisch? Dann kommt ihr auch in den zuvor genannten Städten und deren Bahnhöfen zurecht. Falls nicht, sehr hilfsbereites Service Personal ist immer vor Ort in Japan. Railpass für die Schnellzüge holen, dann entfällt kompliziertes umsteigen an kleineren Bahnhöfen.
Aber klar, ein gewisses Abenteuer bleibt. Wie du aber selbst schreibst, Rundreisen für Japan die es in Deutschland zu buchen gibt, sind sehr teuer und das Geld würde ich selbst lieber in köstliche Restaurants und Eintrittskarten investieren. ;-)
Solltest du noch spezifische Fragen haben, kannst dich gerne erneut melden (z.B. über Facebook oder Mail).
Viel Spaß bei der Planung
Olli
Richard
Servus Oliver,
wie ist eigentlich mit kostenlosem WLAN Zugang? An allen öffentlichen Orten verfügbar?
Wenn ich mir ein Zimmer über AirBnb nehme, sollte ich ja auch Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen.
Eine eigene SIM Karte möchte ich mir jz nicht unbedingt für 2-3 Wochen zulegen.
SG Richard
Oliver
Servus Richard, zum Thema WiFi in Japan findest Du einiges in meiner Zusammenfassung an Tipps. siehe https://www.woanderssein.com/japan/tipps-japan-reise/
Viel Spaß
Lisa
Hi, vielen Dank für diesen wirklich tollen Reisebericht. Hast du noch Zeitangaben wielang ihr in den jeweiligen Städten ward bzw wielange man einplanen sollte? Wir fliegen nächsten März/April nach Japan für insgesamt 15 Tage (landen am Freitag in der Früh und fliehen zwei Wochen später am Sonntag in der Früh zurück), wobei wir Tokio anfliegen und von Osaka zurückfliegen damit wir nicht den ganzen Rückweg machen müssen. Wir waren beide noch nie in Japan daher dachte ich dass wir wahrscheinlich etwas mehr Zeit in Tokio und Kyoto einplanen sollten, wollen aber unbedingt auch viel vom Land/ländlichen Bereich sehen. Ich dachte daher würde deine Route sehr gut passen. Könntest du mir noch bei den Zeitangaben helfen? Lg Lisa
Oliver
Hallo Lisa,
vielen Dank für die lobenden Worte. Freut mich wenn die Berichte bei der Reiseplanung helfen.
Etwas mehr Zeit für Kyoto einzuplanen ist sicher sinnvoll, dort gibt es einfach unglaublich viel zu sehen und besonders bei der ersten Japanreise ist es mit der wichtigste Ort würde ich sagen (inkl. Ausflug nach Nara).
Wie viele Nächte wir bei den einzelnen Stationen so verbrachten kannst Du meiner Kostenaufstellung entnehmen.
Bei 14 Tagen würde ich mir den Ausflug nach Kyūshū (also Beppu z.B.) allerdings sparen.
Viel Spaß in Japan!
Lisa
Hi,
Vielen vielen Dank für die rasche hilfreiche Antwort. Wir haben jetzt den Flug gebucht und haben gesamt 16 Tage in Japan. Werden wahrscheinlich die japanischen Alpen auslassen und stattdessen doch Fukoka und Beppu machen, würden nämlich sehr gern die Quellen sehen. Und da wir den railpass nehmen werden kommen wir hoffentlich recht schnell weiter.
Wir haben jetzt allerdings noch ein Problem mit den Unterkünften, würden teilweise gerne in ryokans wohnen aber die sind nicht soleicht zu finden bzw. teilweise heißts dass sie schon ausgebucht sind ….kannst du mir noch einen Tipp geben wo ich Ryokans am einfachsten buchen kann?
Vielen Dank für die Hilfe
Oliver
Hallo Lisa,
am einfachsten geht es tatsächlich über Portale wie Booking. Check die „Hotels“ welche inkl. Frühstück sind und bei Beppu findest dann auch gleich einige Ryokan Angebote. Wir waren ja im Shinkiya Ryokan, welches ich auch gerne empfehlen kann. Buchbar auch via Jalan.net.
Wünsche wohltuende Entspannung! :)
Ingrid
Tolle Eindrücke! Wie habt Ihr die einzelnen Städte aber erreicht? Hattet Ihr den JR Zug Pass? Danke & Viel Spaß noch bei Eurer „Reisepause“ ;-)
Oliver
Hi Ingrid,
den Japan Rail Pass nutzten wir nicht, u.a. auch da ihn Chizuru derzeit gar nicht kaufen kann (Japaner haben da andere Bedingungen) und die zeitliche Begrenzung des Tickets uns zu knapp ist.
Generell muss genau gesehen werden ob sich der JR Pass im Vergleich überhaupt lohnt. Mehr dazu aber im nächsten Post bzgl. Reiseplanung Japan.
Für die Stationen von Tokio bis Kyoto nutzten wir immer den Highway Express Bus, ab Kyoto bis Hiroshima nur lokale Züge (die sind immer so schön leer & auch recht günstig). Von Hiroshima dann eine Kombination aus Bus & Fähre nach Beppu und zu guter Letzt wieder den Highway Express Bus nach Fukuoka.
Wann gehts bei Dir los Richtung Japan?
BG, Oliver