Von Eilat (Israel) nach Aqaba (Jordanien) einreisen

Die Ausreise von Israel war im Vergleich zur Einreise sehr entspannt und verlief ohne große Aufregung.

Nach einem ordentlichen Frühstück checkten wir aus und sind mit der Tram 3 Stationen weiter zur Central Bus Station gefahren. Die Tickets für die Tram habe ich einen Tag zuvor gekauft, welche nun aber nicht mehr gültig waren. Das 90 Minuten Limit gilt nicht ab entwertung in der Bahn sondern ab Kauf am Automaten.

Also sind wir schwarz gefahren, denn gemerkt haben wir dies ja erst in der Bahn.

Hier haben wir uns noch mit Kleinigkeiten für unterwegs eingedeckt, die Bäcker hier sind echt super. Mini Apfeltaschen, Schoko Croissants etc…. Auch habe ich mir in der Apotheke Tropfen geben lassen, da mein Auge immer noch knallrot war und ein wenig brannte.

  

Um 10 Uhr ging es dann mit dem Bus von der Central Bus Station aus Richtung Eilat, an die israelische Küste des roten Meeres. Die Route führte uns komplett am toten Meer entlang mit einer Pause im Nirgendwo.

In Eilat haben wir leider kein bezahlbares Zimmer mehr gefunden, daher entschieden wir uns direkt weiter nach Aqaba auf die jordanische Seite zu gehen.

Vom Busbahnhof Eilat sind wir daher mit dem Taxi zur Grenze gefahren. Quittung und ein paar Reisetipps bekommen, fertig. Echt schön wenn man nicht erst mal 15 Minuten handeln muss.

Für die Ausreise verlangt Israel eine Ausreisesteuer, welche mit knapp 20 Euro pro Person recht happig ist.

 

Fragen oder sonstiges wurde nicht gestellt. Das Niemandsland muss hier auch nicht mit einem kostenpflichtigen Shuttle Bus durchquert werden, sondern mann darf den Weg einfach nach Jordanien rüber laufen.

Sieht einfacher und kürzer aus als es sich anfühlt, denn mit Backpack bei 42 Grad in der prallen Sonne war eine schweißtreibende Angelegenheit.

Angekommen gab es kurz einen erneuten Reisepass und Gepäckcheck und kurz nachdem mein Rucksack durchlief, hörte ich ein piepsiges Miau. Die Grenzbeamten lachten schon und ich wagte einen Blick unter den Kasten und entdeckte eine Katzenmutter mit ihrem Baby.

Haben beide außerdem ein neues und kostenloses Visum für Jordanien erhalten.

  

Super süss und eine nette Begrüssung (wenn ich da im Vergleich an die Einreise Israel denke … ).

Am Ausgang warteten nun die jordanischen Taxifahrer. Keine Quittung, super unfreundlich und dank Schild mit festen Preisen für die einzelnen Ziele auch keine Chance zu verhandeln. Hatten aber ehrlich gesagt auch keine Lust darauf.

Also für 10 JD (knapp 11 Euro) in die Innenstadt von Aqaba zum Dweiks 2 Hotel gefahren.

Nicht die günstigste Version in Aqaba aber noch im Rahmen, denn auch hier war schon fast alles ausgebucht.

Den Abend haben wir am öffentlichen Strand verbracht und bei MC Donalds noch ein schnelles Menü zu uns genommen. Lag direkt daneben und es war und ist hier einfach so heiss, das wir keine Lust hatten etwas anderes zu suchen.

An der Kasse haben wir dann ein bekanntes Gesicht getroffen. Ein Hamburger (meine damit die Stadt ) den wir einige Tage zuvor in Amman kennen gelernt hatten. Hat uns sehr gefreut, er kam gerade aus Petra und konnte uns so noch ein paar Erfahrungen bzgl. Unterkunft weitergeben.

Ein Tag in Aqaba

Schon morgens sind wir mit 30 Grad aufgewacht. Wahnsinnig heiß ist es hier auch in der Nacht. Die Nacht war außerdem eher unruhig, da eine komplette Schule mit arabischen Kindern hier eingecheckt hat.

Da ist was los. Sind uns noch nicht sicher wer lauter ist, die Schüler oder die Lehrer 

Das Dweik 2 Hotel ist soweit ein ganz normales Hotel. Zur Abwechslung zu den Hostels mal wieder ganz angenehm so viel Platz nur für sich zu haben.

Auch der Balkon ist sehr praktisch um Wäsche zum trocknen aufzuhängen. Die beiden Gummiseile haben sich schon mehrmals als sehr hilfreich erwiesen. Sind sehr froh diese mitgenommen zu haben.

Den Tag haben wir heute größtenteils getrennt verbracht. Chizuru wollte lieber in klimatisierten Räumen verbringen, ich in der Sonne am Strand (mein Kopf sagt mir jetzt allerdings, ich hätte auch die klimatisierten Räume wählen sollen ).

 

Ich bin mit dem kostenlosen Minibus Richtung South Beach zu einem der Clubs gefahren, da der öffentliche Strand nicht wirklich ansprechend ist. Für 10 JD (knapp 11 Euro) bekommt man ein Badetuch, Schließfach, hat Duschen und Umkleide sowie 3 Pools zur Verfügung.

Der Strand hat ausreichend schattige Liegebänke und einen ordentlichen Steg um ins Wasser zu kommen, da der Anfang sehr steinig und voller Korallenriffe ist.

 

Hier konnte ich nun auch zum ersten mal unsere unterwassertaugliche Kamera Pentax Optio-WG-2 probieren. Mal abgesehen von kleineren Fischen, die ich aber nur auf Video und nicht im Foto erwischt habe, und einigen nicht mehr ganz so frischen Korallenriffen gab es hier allerdings nicht viel zu knipsen.

Wenn wir in Indien einen Gang runter schalten und mehr Zeit an einem Ort verbringen, werden wir unseren YouTube Channel mal einrichten und ein paar Videos online stellen.

Das Wasser war schön kühl und das Eis am Pool schmeckte gut. Die 10JD lohnen sich meiner Meinung nach, auch wenn es kein Vergleich zum roten Meer auf der ägyptischen Seite bei Hurghada ist, wo die buntesten Fische uns schon am Anfang des Meeres direkt die Füsse anknabberten.

Abends waren wir zusammen was essen, gar nicht so einfach in diesem verschlafenen Ort etwas ordentliches zu finden, wenn man nicht in einem Kettenrestaurant wie KFC oder Popeyes landen möchte.

Wir trafen dennoch die falsche Wahl und hatten ein leider nicht wirklich leckeres Essen.

Sind dann noch in die Basar Ecke bzw. Suq gegangen um etwas Obst zu kaufen. Alles sehr einfach hier, Kisten auf der Straße und Boden etc… Appetitlich ist was anderes

Also Aqaba ist als Zwischenstation nach Einreise aus Israel gut geeignet, mehr aber auch nicht. Auch die 5 Sterne Bunker die hier stehen sehen nicht wirklich wie 5 Sterne Hotels aus und stehen in der selben Ecke wie unseres mit 2.

Morgen früh werden wir von einem Taxi abgeholt, welches vom Bedouin Lifestyle Camp organisiert wurde und uns direkt dort hin in die Wüste Wadi Rum bringt.

Dort werden wir in einem Camp 2 Tage zelten und eine Nacht auch mit einem Guide noch weiter in der Wüste draußen schlafen. Wir sind schon gespannt wie Flitzebogen!

Das nächste Posting wird es von uns also sicherlich erst in 4 Tagen, wenn wir in Petra angekommen sind, wieder geben. Denn Internet und W-Lan werden wir denke ich dort nicht unbedingt haben.