Unser Roadtrip durch Schottland war ja nun vorbei und uns zog es erst mal weiter Richtung Dublin.
Wenn wir schon mal in der Ecke sind, wollten wir einen Kurztrip nach Irland auch noch mitnehmen. Außerdem konnten wir in Dublin einen langjährigen Freund, welcher ebenfalls die Welt ausführlich erkundet, mal wieder treffen.
Unser Hinflug mit einer kleinen Propellermaschine von Aer Lingus war super entspannt und die Weiterfahrt zu unserem vorab gebuchten Hostel, inmitten von Temple Bar, war dank Airport Shuttle ebenfalls einfach und überraschend günstig.
Mehr Pubs als Einwohner
Was macht man eigentlich in Dublin?
Wenn man nicht mit dem Auto rausfährt, hat man jedenfalls viel Zeit sich auf die unzähligen Pubs zu konzentrieren. Teilweise hatten wir echt das Gefühl (überspitzt natürlich) als würde es mehr Pubs als Einwohner in dieser Stadt geben.
Flucht aus dem Gogarty Hostel
Dieses Flut an Pubs und Trinkenden, die wirklich jede Nacht durch Dublin ziehen, hat natürlich auch so seine Nebenwirkungen.
Unser Hostel gehört zum wohl beliebtesten Pub innerhalb der Partymeile Temple Bar und entsprechend war die Lautstärke bis 3 Uhr Nachts.
Soweit in Ordnung und kann man sich ja auch denken, wenn man eine Unterkunft im Pub Hostel bucht.
Womit wir allerdings nicht so wirklich rechneten, war die Tatsache, das dieses Hostel nur 1 Schlüssel je Dorm hat und Sturzbetrunkene ältere Herren, Nachts um 4 Uhr in freie Dormbetten eincheckt.
Unsere Nachtruhe hielt also nur von 3 bis 4, denn dann hämmerte ein total betrunkener Ire gegen die Tür, um in sein Bett zu poltern.
Damit es nicht zu unappetitlich wird, behalte ich die Details, die danach folgten für mich und springe direkt mal 2 Stunden weiter, als wir um 6 Uhr das Hostel verliessen und in ein nettes Hotel für weitere 3 Nächte zogen!
Quasi ja selbst Schuld, wenn man sich Betten in einem Hostel über nem Pub reserviert, wobei wir so ein Verhalten und auch die Akzeptanz dessen vom Hostelpersonal, so noch nirgendwo erlebten.
Naja ok, vielleicht in manchen Hostels in Australien.
Wer also etwas mehr Ruhe & Privatsphäre und trotzdem super Zentral unterkommen mag, dem können wir das nur wenig teurere Kildare Street Hotel wärmstens empfehlen!
Positive Seite dieser Fülle an Pubs ist natürlich die Qual der Wahl, wo man sein Pint Guinness trinkt und zu typisch irischer Livemusik zum Takt dabei auf den Boden stampft!
Unterwegs in Dublin
Natürlich gibt es auch neben den Pubs so manches in Dublin zu sehen. Die Stadt ist eigentlich auch recht nett, mit all den kleinen Brücken über dem Fluss Liffey, und zu Fuß auch schnell und einfach zu erkunden.
Hat man seine Tour durch die Stadt und vorbei an Highlights wie der St. Patrick’s Cathedral beendet kann man sich wieder schön mit nem Pint Guinness im bzw. am Pub erfrischen.
Viele Pubs sind bereits am Nachmittag hacke voll und es gibt nur noch Stehplätze davor, also mitten auf der Straße.
Hat man dann auch die beiden bekanntesten Wahrzeichen Dublins – die höchste Nadel der Welt und die Statue von Molly Malone – gesehen, kann man besten Gewissens noch zum Guinness Tempel pilgern.
Tour im Guinness Store House
Für 16,- Euro pro Person kann man sich im Guinness Store House einer regelrechten Gehirnwäsche unterziehen wie einzigartig & wirtschaftsfördernd ein leckeres Guinness doch ist.
Die wirkliche Produktion bekommt man dabei allerdings nur auf extrem nett aufbereiteten Videoscreens und Ausstellungsstücken zu sehen, der Eintrittspreis lohnt sich aber dennoch.
Denn neben einer kleinen Guinness Verkostung gibt es viele Hintergrundinfos, welche man sonst nie selbst nachgelesen hätte und das Guinness am Ende der Tour (inklusive im Eintrittspreis) schmeckte bei dem fantastischen Ausblick auf Dublin umso besser.
Also Dublin, wenn ich mal wieder einen Junggesellenabschied mitzufeiern habe, wirst Du mich wieder sehen!
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!