Sidemen, ein kleines Dörfchen ca. 30 km östlich von Ubud entfernt, ist eine der letzten Ruheoasen auf Bali.
Das Dorf liegt am Fuß des Vulkans Gunung Agung, ist noch immer relativ unbekannt und daher vom Massentourismus verschont geblieben.
Für den Transport von Ubud nach Sidemen entschieden wir uns wieder für ein Taxi. Auch wenn die Preise für Auto und Fahrer in den letzten Jahren wohl deutlich zugelegt haben, sind sie immer noch sehr günstig.
Ist einfach sehr angenehm auf den engen Straßen in einem Wagen durch die Gegend kutschiert zu werden und so ausreichend Zeit für Fotos und Landschaft unterwegs zu haben.
In Sidemen haben wir uns in die Abian Ayu Villa ein Deluxe Zimmer gegönnt. Immerhin habe ich dort meinen 32. Geburtstag gefeiert und da darf man sich ja mal was über unserem eigentlichen Tages-Budget gönnen!
Sehr nett war unser im freien stehendes Badezimmer und der Seiteneingang, vor dem direkt ein paar Bananen wuchsen. Bei der offenen Bauweise, keine Fenster, offenes Dach etc. ist man allerdings nur noch unter einem Moskitonetz sicher. So kann man Nachts ungestört hunderten in den Reisfeldern lebenden Fröschen beim Quaken zu hören.
Wer Ubud mag wird Sidemen lieben sagte man uns und dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Mal abgesehen von am Pool oder auf der Terrasse liegen und die Bauern beim Arbeiten auf den Reisterrassen zu beobachten, kann man dort auch wunderbar durch die Dörfer spazieren und noch mehr satt grüne Reisfelder erkunden.
Dabei ist es deutlich ruhiger als noch in Ubud, denn obwohl es viele Gästehäuser dort gibt, kommen die meisten Touristen nur für eine kurze Tour oder 1 Nacht. Die meisten Ecken hat man daher meistens für sich.
Durch Sidemen fliesst auch ein kleiner Fluss zu dem verschiedene Wege vorbeiführen. Wer sich hier sein Gesicht erfrischen mag, sollte sich allerdings vorher erst etwas umsehen.
Noch nie haben wir so viele Menschen sich am Fluss oder kleinen Kanälen waschen sehen wie in diesen Dörfern und mit waschen meine ich die gründliche Version. Nackt, von oben bis unten eingeschäumt und gerne in Gruppen…
Mit dem Wetter hatten wir in Sidemen nicht so wirklich Glück, wie man an den Fotos teilweise erkennen kann. Es hat oft geregnet und war meistens bewölkt.
Kam die Sonne dann aber mal raus, erstrahlte die ganze Umgebung. Manche Reisfelder gingen da schon eher ins neon grün über. Dazwischen dann noch bunte Blumen, zahlreiche Vögel und die größten Schmetterlinge die ich so bisher gesehen habe.
Ob am Fluss oder oberhalb der Reisterrassen, es gab immer nette kleine Restaurants, um einen frischen Tee zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Bester Blick auf die Umgebung war dabei garantiert.
Nächstes Mal dann hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein!
Anne
Interessanter Bericht mit schönen Bildern! Vor allem deinen „Wetterbericht“ fand ich interessant. In welchem Monat ward ihr denn in Sidemen? Wir wollen dort im April evtl 1 Woche verbringen, befürchten aber, dass es oft bewölkt ist und regnet. Wie lang hat die Fahrt von Ubud nach Sidemen denn gedauert?
Oliver
Wir waren im September dort, allerdings ist dies schon länger her und die Staus der Insel sind seitdem sicher nicht besser geworden. Würde also deutlich mehr Zeit einplanen, als Google Maps angibt. Der April kann gut sein aber auch noch etwas verregnet sein. Die Regenzeit für Bali ist dann ja gerade erst knapp „vorbei“. So oder so, Viel Spaß
Martin
Sehr schöne Fotos, besonders das Open-Air-Badezimmer.
Wobei ich eigentlich froh bin, daß sich hier am Rhein-Herne-Kanal keine dicken Deutschen einer Ganzkörperwäsche unterziehen. Brrr…
Oliver
Danks & schönen Gruss ins Ruhrgebiet ;-)
Beatrix
Einfach herrlich !!!!