Bali kennt man, denn irgendwie hat man immer einen im Bekanntenkreis der schon mal auf Bali war, total begeistert wieder zurück nach Hause kam und einem direkt davon schwärmend erzählen wollte.
So war es mehrmals bei uns und daher stand Bali schon immer auf unserer Weltreise ToDo Liste.
Was bitte ist eine Kalkschulter?
FAST wäre aber noch etwas dazwischen gekommen und wir hätten den Flug von Bangkok nach Bali kurzfristig abblasen müssen. Konnte ich die letzte Samstag Nacht zur finalen Party im berühmten Bed Supperclub noch durchfeiern, sah der darauf folgende Montag deutlich schmerzhafter aus. Ich konnte meinen rechten Arm so gut wie nicht mehr bewegen und hatte starke Schmerzen.
Um es kurz zu machen. Nach einer 2 stündigen Massage bei einem japanischen Physiotherapeuten konnte ich meinen Arm am Folgetag gar nicht mehr bewegen und wir gingen direkt ins Samitivej Krankenhaus, dort gibt es eine erstklassige orthopädische Station.
Nach Röntgen und einer unglaublich gigantischen Spritze in meine Schulter stand die Diagnose fest. Kalkablagerungen (Kalkschulter) und eine Entzündung!? WTF? Dank der 2 Tüten Pillen die mir der Arzt mitgab wurde es jeden Tag besser und pünktlich zum Abflug konnte ich mir auch wieder einen Rucksack umschnallen.
Schwimmen oder gar tauchen stand allerdings nicht auf der Liste, rat vom Arzt und außerdem schmerzte es als ich es dennoch im Pool ausprobierte. Wird wohl langsam Zeit sich sportlich mehr zu betätigen!
Eat Pray Love in Bali und ganz viel davon in Ubud
So viel sei gesagt. Fand ich die Verfilmung von Eat Pray Love mit Julia Roberts bisher sehr gewöhnungsbedürftig, kann ich es nach mehreren Nächten in Ubud, der Stadt in dem ein Teil des Films gedreht wurde, gar nicht mehr erwarten ihn erneut zu sehen.
Nach Bali ging es wieder mal mit Air Asia und dieses mal zu einer echt unchristlichen Zeit. Abflug war um 6 Uhr morgens, wir mussten uns also ein Taxi um 4 Uhr in der Früh schnappen um pünktlich am alten Don Muang Flughafen zu sein. In Bangkok besonders am Sonntag Morgen alles zum Glück kein Problem.
Der Flug mit Air Asia verlief wie immer ohne Probleme und kurz vor unserer Landung auf Bali konnten wir noch den Gipfel eines Vulkan Berges über den Wolken entdecken!
Auch die Einreise war schnell und problemlos. Einreise,- und Zollformular ausfüllen, 25,- USD pro Person für das Visum bezahlen und schon stand man inmitten zahlreicher Taxifahrer die einen irgendwo hinbringen wollen.
Am Geldautomaten noch Indonesische Rupien geholt und direkt zum Multimillionär geworden. Der Wahnsinn … Einfach zu viele Nullen. Ein Wasser für 5.000 Rupien um mal eines der günstigen Beispiele zu nennen.
Wir wollten keine Party sondern Ruhe & pures Bali genießen und sind daher direkt mit dem Taxi weiter nach Ubud. Schon die Fahrt dorthin, vorbei an den ersten Gebäuden im balinesischem Stil, versetzte uns in eine ganz positive und ruhige Stimmung.
… und das obwohl die Strecke nicht unbedingt sehr entspannt ist, denn die meistens viel zu engen Straßen sind vollgestopft mit Autos und Rollern! Stau und zu viele Autos sind anscheinend ein echtes Problem geworden.
In Ubud angekommen fanden wir unser Gästehaus, Arjuna House, dank nettem Begrüssungsschild am Eingang recht schnell. Perfekte Lage, im Zentrum zwischen Ubud Palace und dem Monkey Forest aber abseits in einer kleinen ruhigen Seitenstrasse gelegen.
Unser Zimmer war für den Preis absolut in Ordnung, wir hatten eine Terrasse mit Ausblick auf die dicht bebaute Nachbarschaft und Frühstück, leckere Pancakes oder Omelette, war auch inklusive.
Ubud ist einfach perfekt zum spazieren gehen, sobald man die beiden Hauptstraßen verlässt ist es recht ruhig und man befindet sich entweder in kleinen Seitenstrassen voller Shops & Café’s oder inmitten von saftig grünen Reisfeldern.
In Ubud sind auch zahlreiche Künstler & Galerien der Insel zu finden, in den Shops an den Hauptstraßen allerdings auch viel Karton Massenware. Besonders den Markt von Ubud kann man vergessen, dort ist wirklich nur Schrott für Touristengruppen zu finden. Keine Ahnung warum solche Ecken immer so viele positive Reviews bei Tripadvisor sammeln …
Uns zog es entlang der Monkey Forest Street direkt zum Ubud Palace, wo gegenüber auch die Tourist Information von Ubud zu finden ist. Super schön und hier kommen in meinem Gamer Herz direkt Erinnerungen an Tomb Raider hoch.
Dies gilt auch für die ganzen Häuser bzw. Häusergruppen die wie unser Gästehaus von einer Mauer umgeben sind und die für Bali typische Bauweise haben. Prächtige Eingänge, Tempelanlage, interessante Steinfiguren etc..
An schicken Foto Motiven mangelt es dort wirklich nicht!
Dies gilt auch für das balinesische Essen, was nicht nur super gut schmeckt sondern auch immer nett angerichtet wurde und einfach recht farbenfroh ist.
Abends hat man die Qual der Wahl wenn man eine gemütliches Ecke für ein paar Drinks und Snacks sucht, denn es gibt zig nette Bars und Café’s, welche oft auch Live Musik spielen. Wir landeten in der Shisha Bar, direkt am Fußball Feld im Zentrum, tranken unser erstes indonesisches Bier „Bintang“ und lauschten der Live Band mit kleinen Snacks.
Der Monkey Forest in Ubud (Achtung Affen!)
So viel haben wir mittlerweile auf unserer Weltreise gelernt. Ist ein Frühstück in Hostels oder Homestays inklusive, erwarten einen morgens meistens Pfannekuchen mit Bananen oder Nutella. Für mich soweit auch absolut in Ordnung
Entspannen kann man auf Bali sehr gut, das haben wir in den Tagen dort auch sehr genossen. Was man aber auf Bali anscheinend nicht kann ist ausschlafen! Bei jedem Homestay bzw. Haus stehen mindestens 2-3 Gockel irgendwo rum, meistens in einem kleinen Käfig, und jeder davon startet mit einem ordentlichen Krähen so um 5 Uhr herum. Da ist jeder Wecker überflüssig.
schönes & günstiges Guesthouse im Zentrum zwischen Ubud Palace und dem Monkey Forest aber abseits in einer kleinen ruhigen Seitenstrasse gelegen.Unser Zimmer war für den Preis absolut in Ordnung, wir hatten eine Terrasse mit Ausblick auf die dicht bebaute Nachbarschaft und Frühstück, leckere Pancakes oder Omelette, war auch inklusive.
Sehr beeindruckend war besonders die Brücke zu einem Tempel, die beiden aus Stein gemeisselten Varane und die ganzen vom Moos bedeckten Figuren. Teilweise schon fast unheimlich.
Wenn man einen Tempel bzw. die Anlage davon betreten darf, muss man sich einen Sari umbinden. Diesen gab es eigentlich immer kostenlos am Eingang und auch beim umbinden wurde gerne geholfen.
Noch als Tipp, wer mit dem Scooter kommt, sollte seine Sitze lieber abdecken.
Verlässt man den Monkey Forest am Gate 2 kommt man direkt an der Monkey Forest Street wieder raus und kann eine nette Pause in einem der dortigen Cafés einlegen. Viele davon haben entweder eine 2. Etage mit Blick auf die Umgebung oder einen netten Garten. Diesen darf man dann auch mal mit einigen Hasen teilen!
Beim anschliessenden bummeln durch die Straßen landeten wir im Lotus Café, welches neben super balinesischem Essen auch einen spitzen Blick auf den Lotus Tempel zu bieten hat! Vor dem Tempel werden am Abend auch verschiedene Tänze mit Musik aufgeführt.
Diese sind kostenpflichtig, lassen sich aber auch gut & kostenlos von der Terrasse des Hotel Restaurants um die Ecke ansehen.
Das Restaurant liegt an der Hauptstraße von Ubud und von dort fangen auch mehrere kleine Trekking Routen an, die z.B. im aktuellen Lonely Planet beschrieben sind. Wir sind diese nur zum Teil gegangen, insgesamt benötigt man dafür glaube ich 4 Stunden und sieht so einige Nachbardörfer.
Lohnt sich jedenfalls wenn man den Autos und Touristen entkommen und einfach grün um sich haben mag. Außerdem hat man auf dem Hügel eine guten Blick um die Drachensteiger, was dort anscheinend ein sehr beliebtes Hobby ist, zu beobachten.
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!