Komm mit auf unsere unvergessliche Tour als Backpacker durch den faszinierenden Tikal National Park im Herzen Guatemalas. Unser Abenteuer beginnt mit einer aufregenden Grenzüberschreitung von Mexiko nach Guatemala.
Nach einer erholsamen Auszeit in Flores, einem bezaubernden Städtchen auf einer Insel im Peten-Itza-See, tauchen wir ein in die beeindruckende Welt der Maya-Ruinen, die im Tikal National Park auf uns warten.
Unsere ersten Eindrücke von Guatemala
Flores ist ein kleines Städtchen welches total idyllisch auf einer recht überschaubaren Insel im Peten Itza See gelegen und durch einer kleinen Brücke mit dem Festland verbunden ist.
Die Insel gilt für Touristen als sehr sicher, was sicherlich auch an dem schicken und 24/7 von Soldaten bewachtem Tor auf der einzigen Brücke zur Stadt liegt, welches man als erstes bei Ankunft zu sehen bekommt.
Kein Problem also mit Kamera & Co. durch die bunten Straßen zu spazieren und von Café zu Café zu springen. Dank riesigem Weihnachtsbaum auf dem zentralen Platz der Stadt, wurde uns auch so langsam bewusst, dass Weihnachten schon vor der Tür steht.
Bei den sommerlichen Temperaturen von bis zu 30 Grad und einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit hatten wir den Gedanken an Weihnachten schon fast vergessen und so rein vom Gefühl her, stehen wir eh irgendwie noch im Juli.
Für Flores kannst du locker 2 Tage einplanen, denn auch wenn die Insel super klein ist und man in nur einer halben Stunde von einem zum anderen Ende spazieren kann, ist es ein sehr entspanntes Örtchen mit netten gemütlichen Bars und leckeren Restaurants direkt am See.
Es gibt sogar eine, glaube relativ neue, Promenade am See, welche aber aufgrund zu starker Regenfälle in diesem Jahr größtenteils unter Wasser steht.
Für uns war der erste Tag in Flores auch ein guter Einstieg in Guatemala, einem Land, was schon etwas speziellere Regeln in Punkto persönlicher Sicherheit mit sich bringt.
Bei unserer ersten Fahrt mit den dort rumsausenden Tuk Tuks zum Stadtteil Santa Elena, auf der anderen Seite der Brücke, stellten wir uns schon die Frage wie sicher es ist, können wir dem Tuk Tuk Fahrer vertrauen oder sollten wir lieber zu Fuß gehen?
Besonders wenn man von Geldautomat zu Geldautomat tuckern muss, da der einzige in einem Supermarkt in Flores stehende mal wieder nicht funktionierte und die Automaten in der Maya Shopping Mall bereits leergesaugt waren…
In Guatemala stehen außerdem vor vielen Geschäften und jeder Bank mit Shotguns bewaffnete Sicherheitsleute, deutlich mehr als in Mexiko, und selbst in LKW’s sieht man oft einen Sicherheitsmann entsprechend ausgerüstet auf dem Beifahrersitz.
Alles dann doch recht ungewohnt und in den ersten Momenten sorgt dies für ein etwas ungutes Gefühl, denn ganz ohne Grund stehen die Jungs da ja auch nicht.
Wir setzten uns daher selbst ein paar kleine Regeln. Nach Einbruch der Dunkelheit, was zur Zeit schon ab 17 Uhr der Fall ist, bleiben Kamera und andere Wertsachen nach Möglichkeit im Zimmer und ab Mitternacht wird man uns eher nicht mehr außerhalb unseres Hostels finden.
Ich muss dazu noch sagen, ein guter Freund von uns lebte & arbeitete ein paar Jahre für eine Botschaft in Guatemala. Neben den ganzen Hinweisen & Reports in Tripadvisor, Google etc. bekamen wir also auch einiges an Geschichten von ihm erzählt (vielleicht zu viele).
Nun genug zum Thema Sicherheit.
Guatemala hat so viele schöne Erfahrungen zu bieten, da ist es auch mal ok ein Auge zu zu drücken und sich entsprechend zu verhalten.
Notiz am Rande: Von der Maya Shopping Mall hat man einen super Blick auf die Insel und dem See und wer mag, kann von dort auch mit einem kleinen Bötchen wieder zurück fahren.
Der Tikal National Park
Der Hauptgrund für 99% der Touristen die nach Flores kommen, dürfte ein Besuch im riesigen Tikal National Park sein. Weltkulturerbe und eine der größten & bedeutendsten Maya Stätte welche man sehen kann!
Da es den Vorabend ordentlich schüttete übersprangen wir die von uns ursprünglich geplante Tour zum Sonnenaufgang und fuhren stattdessen mit einem der ersten Shuttles am frühen Morgen zum Park.
Auch in Tikal entschieden wir uns gegen die Nutzung eines Guides oder Tour, denn es gibt nichts schöneres als in Ruhe und ohne Zeitdruck durch die einzelnen Ruinen zu schlendern und neben den ganzen Maya Tempeln auch den Dschungel selbst zu genießen.
Außerdem würde ich nach 20 Minuten den ganzen Erklärungen zur Geschichte etc. eh nicht mehr zuhören… So etwas lese ich lieber online bei einem Kaffee selbst nach.
Wie man sieht, darf man in Tikal die meisten Stufentempel noch besteigen und wer dachte eine Tour durch Palenque ist anstrengend, der wird bei den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit im Dschungel von Tikal seinen Spaß mit den ganzen Stufen haben.
Der Blick auf die anderen Tempel und den Dschungel ist die Anstrengungen aber alle mal wert und wer genau hinsieht, wird auch immer wieder einen bunten Tukan und jede Menge andere Tiere entdecken.
Nicht zu überhören und ebenfalls oft zu sehen sind einige Gruppen Brüllaffen, welchen man beim spielen in den Bäumen echt stundenlang zuschauen könnte! Leider wollte kaum einer, besonders der super süsse Nachwuchs, mal ruhig für mich posieren und so wurden die meisten Fotos von den Affen irgendwie nichts.
Absolutes Highlight ist der Aufstieg zum Top vom Tempel IV, welcher aufgrund seiner Höhe und ausgeklügelten Position gegenüber den anderen Tempeln einfach den besten Blick bietet (besonders zu bestimmten Zeiten des Jahres beim Sonnenaufgang!).
Fans der neuen Star Wars Filme dürften diesen Blickwinkel sicherlich direkt wieder erkennen, oder!?
Alleine auf diesem Tempel verbrachten wir locker eine halbe Stunde, wenn nicht sogar mehr und eine Tour zum Sonnenauf,- und Untergang steht weiterhin auf meiner Bucket List!
Was ich sehr positiv fand, war, dass es bei den größeren Tempeln immer zusätzliche Holztreppen gab um den Aufstieg erstens zu erleichtern und zweitens so auch das Gebäude selbst zu schützen.
… und während mann sich so die baulichen Meisterleistungen der Vergangenheit ansieht, betrachtet man die Hinterlassenschaften der Gegenwart und wundert sich nur!
Crischo
Tikal ist die Ruinenstadt der Maya, die mich am meisten beeindruckt hat. Obwohl auch Palenque in Chiapas seinen speziellen Charme hat, sind es doch die hoch aufragenden, schlanken Tempelpyramiden in Tikal, die einem die exotische Kultur der Maya am eindrucksvollsten vermitteln. Die im Dschungel eingebettete Ruinenstätte hat eine sehr mystische Ausstrahlung, die von den Gerüchen und Geräuschen des Regenwaldes und natürlich von den tropischen Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit noch verstärkt wird. Für meinen nächsten Trip nach Mittelamerika steht ein zweiter Besuch Tikals auf jeden Fall auf dem Programm.
Oliver
Vollste Zustimmung Crischo. Tikal wird uns auch erneut sehen, dann auch hoffentlich bei blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. ;-)
doris Deisenhammer
Hallo!
Bin zufällig auf euren Block gestoßen, bin total begeistert.
Da ich alleine Reise u.noch kein Spanisch spreche hilft mir euer Tip :)
Lg aus Antigua.
Oliver
Super Doris, freut mich wenn der Artikel bei der Reiseplanung hilft!
Viel Spaß in Tikal & Grüss mir das schöne Antigua,
Oliver