Sommer Sonne Sonnenschein, so erleben wir London jetzt seit 4 Tagen und es ist einfach wunderbar.
Für mich ist es der erste Besuch hier im Vereinigten Königreich und wir laufen uns entsprechend die Hacken wund, denn es gibt einfach ohne Ende zu sehen!
Ab und an fahren wir zwar auch mit der stickigen Underground, größtenteils laufen wir aber von Stadtteil zu Stadtteil und freuen uns über all die interessanten & schicken Gebäude.
Welcome to Chelsea, South Kensington
London ist ja nicht gerade für seine günstigen Übernachtungsmöglichkeiten bekannt, entsprechend viel mussten wir suchen um etwas in unserem Budget zu finden und landeten dabei überraschenderweise in einem der teuersten Stadtteile Londons.
Wir sind jetzt im Evelyn Gardens, welches es nur zur Ferienzeit gibt und man in einem Studentenzimmer des Imperial College unterkommt. 25,- GBP pro Nase & Nacht in dieser Lage sind unschlagbar. Die Zimmer sind zwar recht spartanisch eingerichtet, haben kein eigenes Badezimmer, Internet oder TV, dafür gibt es davon aber ausreichend Gemeinschaftsräume welche entsprechend genutzt werden können.
Von Chelsea Richtung Zentrum zu laufen macht einfach nur Spaß!
Ein schmuckes Häuschen nach dem anderen und dank der Hinweise auf der Straße, in welche Richtung man beim überqueren sehen muss, kannst du verträumt durch Londons Verkehr stolpern.
Für eine gesunde Mittagspause sorgen unzählige kleine Café & Deli’s welche super leckere & frische Gerichte anbieten. In dem Stadtteil sollte man allerdings vorher unbedingt die Preise des Ladens checken, denn die ganzen dicken Bentleys und Aston Martins auf der Straße verraten es schon, hier kannst du auch ordentlich Geld liegen lassen!
Dies gilt besonders für die ganzen kleinen Konditoreien mit ihren selbst gemachten Zuckerbomben.
Entspannen im Kensington Gardens & Hyde Park
Bei den ganzen Kilometern die wir hier tag täglich ablaufen, ist eine Pause im Hyde Park zum relaxen, mehr als Willkommen. Super nett lässt es sich im Lido bei einem Glas Hauswein & frischen Erdbeeren auf der Terrasse sitzen.
Auch sehr nett ist es am Albert Memorial in den Kensington Gardens.
Unterwegs Richtung Buckingham Palace läuft man von dort durch die wohl schönsten Stadtteile Londons. Von kleinen typisch englischen Häusern bis hin zu prächtig großen Altbauten gibt es alles zu sehen.
Dazwischen dann immer die knallroten Doppeldecker Busse und die für England sehr speziellen und todschicken Taxis.
Besonders die alte Version der Busse sind echte Hingucker, allerdings wohl nur noch sehr selten auf den Straßen hier zu sehen?!
Wenn die Wohnungen hier nicht ab 700,- GBP PRO WOCHE kosten würden, wüssten wir schon wo wir mal ein paar Monate wohnen würden lol
Buckingham Palace & weiter ins Zentrum
Am Buckingham Palace angekommen erwarteten uns Horden an Touristen und Reisegruppen, alle gekommen um sich rechtzeitig für den kommenden Wachwechsel einen ordentlichen Platz zu sichern.
Den Palast selbst finde ich persönlich nicht sehr prickelnd und war nach ein paar Minuten für uns auch schon abgehakt.
Im Zentrum geht’s dann eigentlich ohne Pause weiter. Eine Sehenswürdigkeit und schicke Einkaufsstrasse nach der anderen.
Wir sind hier übrigens mit der iPhone App London unterwegs, welche unterwegs dank Offline Map, eingetragenen Sehenswürdigkeiten und Hintergrundinfos eine super Hilfe ist.
Die wohl bekannteste Kreuzung Londons, der Piccadilly Circus mit seinen riesigen Werbetafeln. Ein Feeling fast wie am Times Square in New York
Was mir echt gefällt sind die ganzen kleinen Parks welche man im ganzen Stadtzentrum findet. Mit einem kleinen Snack aus einem der ganzen Deli’s findet man immer ein schönes Plätzchen für eine entspannte Pause und langweilig wird es aufgrund der Menschenmassen dabei auch nicht!
Vom Trafalgar Square, wo ich noch fast von Dwayne Johnson umgerannt worden wäre, ging es immer weiter Richtung Themse und dem absoluten Highlight von London, dem Westminster Palace & natürlich Big Ben.
Unterwegs wagten wir natürlich auch noch einen Blick in die Downing Street. Viel zu entdecken gibt es da dank Vollsperrung allerdings nicht.
Westminster Palace & Big Ben
Ja, was soll ich dazu noch schreiben?
Einfach riesig und absolut beeindruckend!
Den Weg rüber zum London Eye haben wir dann nicht mehr geschafft, wobei ein Blick auf dieses irgendwie nicht zur Umgebung passende Gebilde uns so eh absolut reichte.
Wir machten es uns dann lieber im Garten der Westminster Abbey gemütlich und lüfteten ausgiebig unsere Schuhe ….
In die Westminster Abbey wären wir zwar auch gerne gegangen die 18,- GBP pro Person und eine Warteschlange dessen Ende nur zu erahnen war, stimmte uns dann aber recht schnell um.
Der Tower of London & die London Bridge
Die wohl bekannteste Brücke der Insel und ein echtes Schmuckstück. Zu schade dass nun drumherum viele moderne Neubauten entstehen und so einen aktuell echt genialen Blick bald vielleicht versauen werden.
Auch beim Gang auf die andere Seite der Themse sieht man gut wie die Skyline Londons hinter den historischen Gebäuden immer weiter am wachsen ist. Gerade aber dieser Kontrast ist auch oft was London für mich so interessant macht.
Besonders bei den Gebäuden am Tower of London kommt es gut wenn man im Hintergrund The Shard, eines der neusten Hochhäusern von London, stehen sieht.
Im Tower of London selbst waren wir gar nicht. Die ganzen Schulgruppen am Eingang weckten irgendwie Disneyland Gefühle bei uns und entschieden uns einfach weiter zu gehen.
Haben wir was verpasst?
Ab nach Notting Hill
Ein kleiner aber feiner Stadtteil in der Nähe des Hyde Parks und den meisten sicherlich aus dem gleichnamigen Film mit Hugh Grant bekannt.
Die Portobello Road ist voll mit kleinen Antiquitäten,- bzw. Vintageläden und besonders der dafür immer Samstags stattfindende Markt ist recht bekannt.
Abseits der mit Touristen überlaufenen Portobello Road sind dann wieder so einige schicke kleine Häuschen zu sehen.
Alles etwas verspielter, bunter mit einem Hauch „Flower Power“.
Wer viel läuft der muss sich natürlich regelmäßig stärken und nichts ist da besser als ein kühles Pint Lager und Fish & Chip in einem der ganzen Pubs.
Das coole an den Pubs hier, alle bieten mindesten 10 verschiedene Biere oder Cider vom Fass und hast Du wie wir keinen Plan was einem eigentlich schmeckt, denn so manches Bier ist hier echt gewöhnungsbedürftig, ist es möglich sich mit kleinen Probiergläschen durchzutesten.
WM 2014 Deutschlandspiel in Shoreditch
Unseren letzten Tag verbrachten wir eigentlich komplett in Shoreditch, einem Stadtteil welcher mittlerweile besonders für seine kleinen hippen Shops, Märkte, super leckeren indischen Restaurants und zahlreichen Graffitis bekannt ist.
Hier findet man Menschen aus allen Ecken der Welt, ein ganz anderes Straßenbild als z.B. im reichen South Kensington und man fühlt sich schon fast wie im gehypten Kreuzberg Berlin.
Eine Aufgabe des Tages war es einen ordentlichen Pub zu finden, welcher das Deutschlandspiel der WM überträgt. Leichter gesagt als getan, denn viele hatten wenn überhaupt nur einen kleinen TV und diesen dann noch oft an unmöglichen Stellen montiert.
… oder es wurde nur Wimbledon gezeigt
Letzten Endes landeten wir in einem argentinischen Restaurant mit schön großen Screens, allerdings waren wir so ziemlich die einzigen, welche das Spiel dort gespannt verfolgten.
Graffitis sind echt ausreichend vorhanden, an einigen Ecken entsteht regelmäßig ein Neues und viele davon sind auch echt sehenswert! Einfach die Augen nach Walking Tours offen halten, so haben wir viele der etwas versteckteren Ecken gefunden.
Kein Fan von Graffitis? Es lohnt sich trotzdem durch die Straßen zu bummeln denn es gibt echt viele schicke kleine Häuser & interessante Shops mal wieder zu entdecken!
Im Shoreditch Box Park entdeckten wir noch PopUp Stores in alten Frachtcontainern, welche zu einem kleinen Shopping Center übereinander gestapelt wurden. Eine super geniale Idee wie ich finde! Natürlich wurden auch einige Container für die Sicherstellung der kontinuierlichen Bierversorgung bereitgestellt!
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!