Das Allgäu stellt uns Wandervögel ja immer vor die Qual der Wahl, wo es hingehen soll. Besonders angetan sind wir vom Oberallgäu, welches wir nun schon mehrfach im Sommer erkundet haben.
Landschaftlich sehr beeindruckend und ein hervorragender Einstieg in die Bergwelt auf einem Roadtrip durch Bayern, ist sicherlich die Wanderung auf den Hochgrat bei Oberstaufen, die bei einem Urlaub im Allgäu einfach nicht fehlen sollte.
Mit 1.834 Metern und als höchster Berg der Nagelfluhkette, wird eine Wanderung am Hochgrat mit einem beeindruckendem Panorama Blick in das Allgäuer Voralpenland belohnt. An klaren Tagen ist hier sogar ein wunderbarer Blick bis auf den riesigen Bodensee zu ergattern.
Was uns hier besonders gut gefällt, der gesamte Weg – von der Talstation der Bergbahn via Oberlauchalpe, über den Gipfel vorbei am Staufner Haus und an der Brunnenauscharte wieder runter – führt entlang wunderschöner Wiesen, vorbei an kleinen Wasserfällen und nur kurz durch einen Wald.
Eintönige Forstwege, die dich im endlos wirkenden Zickzack Kurs auf Geröll entlang führen, sind hier zum Glück eher selten zu finden.
Technisch ist die Wanderung wenig anspruchsvoll und wer fit sowie einigermaßen schwindelfrei ist, dürfte hier nirgendwo wirklich Probleme haben.
Lediglich beim Abstieg von der Brunnenauscharte sollte man etwas trittsicherer sein, da es hier für ein paar Meter dann doch recht steil und rutschig wird. Bei unserem Besuch regnete es zuvor und entsprechend rutschig gestaltete sich der Weg nach unten. Eine vorhandene Drahtseilabsicherung bietet an den kniffligsten Stellen eine willkommene Unterstützung.
Die Knie schonendere Alternative für den Weg zurück ins Tal bleibt natürlich die Hochgratbahn.
Unterwegs in der Altstadt von Oberstaufen
Oberstaufen selbst ist ein eher gemütliches Städtchen. Für die Region typisch verzierte Häuser, mehrere kleine Cafés und Biergärten warten darauf, entdeckt zu werden.
Richtig gut hat es uns im Garten Café vom blauen Haus gefallen. Nicht nur ist das Gebäude superschick, auch der angebotene Kuchen und Kaffee haben überzeugt!
Die Anfahrt nach Oberstaufen ist sowohl mit dem Auto als auch der Bahn in knapp 2 Stunden zum Beispiel von München aus zu bewältigen. Die Lage ist zudem ideal, um die Umgebung von hier aus zu erkunden und auch der Wanderparkplatz vom Hochgrat, ist nur wenige Minuten mit dem Auto vom Zentrum entfernt.
An sonnigen Wochenenden brummt hier dementsprechend der Bär und je früher man den Tag beginnt, desto mehr lassen sich die dann noch freien Wanderwege in Ruhe genießen! Das gilt aber für so gut wie jede Ecke unserer schönen Alpen.
Wer genug Zeit im Gepäck hat, dem wollen wir noch eine kleine Wanderung zu den Buchenegger Wasserfällen empfehlen. Ein toller Aussichtsort, der gleich hinter dem Hündle Hausberg zu finden ist. Es gibt einen separaten Wanderparkplatz für die Wasserfälle und die Fahrt dorthin, zeigt nochmals wie wunderschön die Landschaft rund um Oberstaufen ist.
Entspannen im Wellness Hotel Oberstaufen
Wer viel wandert, muss sich auch entspannen! Besonders in diesem Bereich kann das Lindner Parkhotel & Spa in Oberstaufen punkten. Denn nach ordentlich Höhenmetern und 6 Stunden am Berg ist es eine regelrechte Wohltat, sich im großzügigen Wellness Bereich des Hotels zu entspannen.
Unser Favorit ist der beheizte Whirlpool sowie die Dampfsauna. Der Außenbereich war uns – obwohl wunderbar sonnig gelegen – am Abend etwas zu frisch. Mag aber auch am zuvor erwähnten Whirlpool gelegen haben, den wir für uns ziemlich in Beschlag nahmen.
Die gemütlich eingerichteten Zimmer bieten größtenteils einen Balkon und da das Hotel direkt neben dem ruhigen Kurpark liegt, lässt es sich hier wunderbar verweilen.
Als Alternative zu den gängigen Doppelzimmern und Suiten gibt es hier sogar Maisonette Zimmer, in die wir uns direkt verliebten!
Neben den beiden großen Pools und einer ordentlichen Saunalandschaft gilt es natürlich auch das Spa-Angebot zu genießen. Wir gönnten uns hier eine klassische Vier-Jahreszeiten Intensivmassage und hätten diese bitte gerne nach jeder Wanderung! Einen kompletten Überblick zum Wellnessangebot ist auf deren Webseite zu finden.
Den Bademantel legten wir ansonsten nur ab, wenn wir in den Pool sprangen oder ins Restaurant gingen. Genau wie wir uns einen aktiven Wellnessurlaub vorstellen!
Apropos Restaurant. Bei der ganzen Entspannung schlägt natürlich auch irgendwann der Hunger zu und auch in diesem Punkt enttäuscht das Lindner Parkhotel keineswegs. Besonders das kleine urige Schrothstüberl ist nicht nur kulinarisch ein echter Hingucker und schon eine kleine Sehenswürdigkeit.
Eine Reservierung sei aufgrund der begrenzten Anzahl an Tischen zu empfehlen.
Das beste einer jeden Hotelübernachtung und für uns auch oft der ausschlaggebende Punkt, ob es eine Wiederholung gibt, ist sicherlich das Frühstücksbuffet. Auch hier fühlten wir uns mehr als wohl und hatten einen hervorragenden Start in den Tag.
Urig, herzlich, entspannend, köstlich und durchweg zu empfehlen. So lautet unser Fazit für einen Urlaub in Oberstaufen.
Wir waren übrigens schon mehrmals Gäste in unterschiedlichen Lindner Hotels und keines enttäuschte. Ebenfalls zu erwähnen, ist deren Bonuspunkte System „Lindner Nights“. Jeder Euro auf der Hotelrechnung wird in 10 Nights-Punkte umgewandelt, die wiederum gegen eine Übernachtung eingetauscht werden können.
Schnäppchenjäger aufgepasst. Als wir im Lindner Hotel & Spa Binshof entspannten, wurden uns 2.390 Bonuspunkte gutgeschrieben. Die tauschten wir später gegen eine Übernachtung im Lindner Hotel Am Ku’damm ein und mussten so gerade mal 39 Euro zuzahlen. So ein Wellnessurlaub lohnt sich also!
Patrick
Unser „must-have“ bei unseren Besuchen in Oberstaufen ist der „Hochgrat“. Vor allem im Winter mit ausreichend Schnee von oben nach unten mit dem Rodel oder Zipfelracer durchzuheizen ist eine super Sache. Keine Skipisten oder Skifahrer oder Lifte „stören“ bei der freien Fahrt.
Oliver
Ein Winterbesuch im schönen Oberstaufen steht bei uns noch auf der Wunschliste. Natürlich dann mit Zipflracer im Gepäck, danke für den Tipp. vg, Oliver
Christopher Seidel
Super geschriebener und informativer Artikel :-). In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen
Oliver
Na, das freut mich doch. Bis bald in Bayern und vg, Olli