Letzten Freitag ging es mit dem Zug The Overland von Adelaide nach Melbourne.
Da der Zug recht früh los fuhr, bestellten wir uns am Abend zuvor ein Taxi. Um 6:30 Uhr ging es dann los, der indische Taxifahrer freute sich dass wir bei unserem Indien Ausflug durch seine Heimatstadt fuhren und wir, naja eher Chizuru, noch an den Namen erinnerten.
Im Vergleich zu Perth ist der Check-In hier etwas offizieller. Schalter für die Gepäckabgabe wie am Flughafen und wir mussten nun doch unseren Voucher gegen den Pass eintauschen. 2 dünne Zettelchen, kein Lederetui oder so
Der Overland ist vom aussehen und der Ausstattung her wie der Indian Pacific nur sind die Sitze etwas schmaler und es gibt keinen Trinkwasserspender. Kauft man sich aber im Café eine Flasche, wird diese auf Nachfrage immer wieder nachgefüllt.
Da die Fahrt von 7:40 Uhr bis 18:50 Uhr dauerte, hatten wieder eigene Verpflegung für Sandwiches etc. dabei und ich konnte endlich meinen tollen Leatherman mal wieder nutzen … zumindest zum Gurkenschneiden
Am Anfang der Fahrt war die Landschaft noch sehr interessant und grün und wir entdeckten so manche Kängurus und überraschenderweise einige Alpacas. Wir durchquerten auch einen Nationalpark mit saftigen Eukalyptusbäumen und alle suchten angestrengt nach Koalas.
Denke einen Koala aus dem Zug heraus zu entdecken ist dann aber schon mehr als Glück, wir entdeckten jedenfalls keinen.
Nach ca. 2 Stunden dann aber änderte sich so gut wie nichts mehr und mal abgesehen von Kühen und Schafen, die auf herbstlich aussehenden Feldern standen, gab es auch nichts grossartiges mehr zu sehen.
Bei Ankunft in Melbourne und mit Blick auf die Skyline merkten wir direkt, die Stadt ist viel größer als von uns gedacht. Sehr schön
Da man die Öfis in Melbourne nur mit so einer komischen Myki Card, welche erst mal für 6,- $ gekauft werden muss, nutzen kann und wir auch kein Bock mehr hatten, schnappten wir uns ein Taxi und fuhren für 17,- $ zu unser Hostel, Back of Chapel, im hippen Stadtteil Windsor.
Die Rezeption war zwar schon geschlossen, es lag aber ein Umschlag mit Schlüssel für unser gebuchtes 6 Bettzimmer am Eingang für uns bereit. Perfekt.
Im Zimmer und in der Gemeinschaftsküche wurden wir dann allerdings wieder direkt auf deutsch von anderen deutlich jüngeren Gästen begrüßt. Was denn los? Reicht Llorret und Malle nicht mehr um nach dem Abi nen Saufurlaub zu machen?
Fragen, Tipps, Kommentare? Gerne!